Die biomechanische Interaktion von physischen Assistenzsystemen (u.a. Exoskeletten) mit dem menschlichen Körper ist ausschlaggebend für deren Funktion. Körpergetragene Systeme sollten sowohl anwendungs-, als auch personenorientiert verstanden werden, um Ergonomie und Wirksamkeit zu gewährleisten. Dabei helfen individuelle muskuloskelettale Menschmodelle, mit Hilfe derer die biomechanischen Eigenschaften des menschlichen Körpers approximiert und die Auswirkungen des Assistenzsystems objektiviert werden können. Dazu werden die Modelle auf Basis real erfasster Bewegungs- und Belastungsdaten aus dem Labor oder Anwendungsfeld eingestellt.
Die aus den Simulationen ermittelten biomechanischen Beanspruchungsänderungen liefern eine objektive Grundlage für die Evaluation des Assistenzsystems, z.B. zur Prävention von muskuloskelettalen Erkrankungen oder Komfortbewertung. Des Weiteren können mit Hilfe des Modellierungsansatzes systematische und quantitative Optimierungen des mechanischen Designs durchgeführt werden. Langfristig ist das Ziel mit Hilfe von biomechanischen Modellen anwendungs- und personenoptimierte Assistenzsysteme zu entwickeln.
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