Nanodosiertechnik

Für das Liquid Handling unterhalb eines Mikroliters sind gängige Pipettiersysteme meist zu unpräzise und müssen durch spezifische Nanodosiertechnologien ergänzt werden.

Mit I-DOT (Immediate Drop on Demand Technology) verfügen wir über eine robuste und ressourcenschonende Technologie für Dosieraufgaben im Nanoliterbereich. Hinter dem Begriff I-DOT steckt ein innovatives Liquid Handling Hochdurchsatzverfahren zur automatischen Prozessierung von Volumina im Nano- und Mikroliterbereich. Tropfen werden direkt und berührungslos aus einer 96er Dosierplatte im SLAS-Format auf beliebige Zielsubstrate dosiert. Dies können Mikrotiterplatten bis hin zum 1536er Format ebenso wie beliebige andere Zieloberflächen sein. Mit dem 8-fach parallelen Dosierkopf können aus jeder Einzeldüse Tropfen von ca. 1 nl mit bis zu 600 Hz abgegeben werden. Damit lassen sich enorme Durchsätze in einem Volumenbereich zwischen 10 bis 1000 nl realisieren. Mit I-DOT wurden unter anderem bereits Aufgaben für die miniaturisierte qPCR, in der Dosierung von Einzelzellen und dem Verdrucken hochviskoser Medien umgesetzt.

I-DOT ist somit eine Technologie, mit der sich ein Großteil der Pipettierschritte in einem kompakten Gerät vollautomatisiert und damit schnell, kostengünstig und flexibel durchführen lässt. I-DOT ist in der Lage, Volumina berührungslos aus einer Mikrotiterplatte in ein neues Zielgefäß (z. B. einen Objektträger oder eine neue Mikrotiterplatte) umzufüllen.

Dank des Erfolgs und der hohen Nachfrage am Markt, gründeten sich Wissenschaftler des Fraunhofer IPA mit der I-DOT Technologie aus um das Unternehmen »Dispendix« zu schaffen.


Anwendungsbereiche von I-DOT:

  • Vereinzeln und Drucken von Zellen
  • Vorbereitung für qPCR
  • High Throughput Screening
  • Diagnostik
  • Handpipetten


Die Vorteile von I-DOT auf einen Blick:

  • Keine Kontamination
  • Weniger Verbrauchsmaterial, geringere Kosten
  • Zuverlässiges und robustes Liquid Handling im Nanoliterbereich
  • Quellplatten aus fast allen Kunststoffen
  • Hoher Viskositätsbereich der zu verarbeitenden Flüssigkeiten
  • Einfaches Freischießen von verklebten Düsen
  • Keine aufwändigen Reinigungsschritte