Bei der schweißtechnischen Be- und Verarbeitung von Stahl, Edelstahl sowie beschichteten oder veredelten Metallen bilden sich in Abhängigkeit vom eingesetzten Verfahren Schweiß- oder Lötrauche, die neben anderen Komponenten gesundheitsgefährdende oder krebserregende Partikel wie Chrom(VI)-Verbindungen sowie Nickeloxide enthalten können. Die freigesetzten Partikel können dabei sowohl der alveolengängigen Staubfraktion (A-Staub) als auch der einatembaren Staubfraktion (E-Staub) zugeordnet werden. Um die Belastung des Schweißers durch die entstehenden Schadstoffe zu minimieren und die gesetzlichen Arbeitsplatzgrenzwerte einhalten zu können, müssen geeignete organisatorische und technische Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören insbesondere eine günstige Arbeitsposition des Werkers außerhalb des unmittelbaren Gefährdungsbereichs sowie die prozesssichere Absaugung von Rauchgasen im Entstehungsbereich.
Um Sie bei der Umsetzung der notwendigen Schutzmaßnahmen zu unterstützen, analysieren und bewerten wir gemeinsam mit Ihnen und Ihren Zulieferern die Wirksamkeit der lüftungstechnischen Maßnahmen für Ihre automatisierten Schweißzellen und Handschweißplätze. Auf dieser Basis erarbeiten wir Optimierungen der Zellen, Erfassungselemente (z.B. Essen) sowie der Absauganlagen und deren Verrohrungen. Zudem untersuchen wir die Ausbreitung der Rauchgase und deren Ablagerungen in der Produktionshalle und leiten Empfehlungen für Reinigungsmaßnahmen und Reinigungspläne ab.