In Branchen mit hohen Reinheitsanforderungen wie in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik oder Halbleiter- und Automobilindustrie ist die Überwachung der chemischen Reinheit von wachsender Bedeutung. Bereits kleinste Mengen an Verunreinigungen können von einer Beeinträchtigung der Produktqualität und -sicherheit bis hin zum Ausfall führen. Zu dieser Problematik bietet das Fraunhofer IPA, neben der Überwachung von kontaminationskritischen Prozessschritten, problemorientierte Lösungsansätze für individuelle und kundenspezifische Anwendungen mit hohen Reinheitsanforderungen.
Während in vielen Anwendungen eine definierte Kontamination auf Bauteilen und Oberflächen erwünscht ist (z.B. beim Korrosionsschutz), können bei herkömmlichen Prozessschritten wie beim Kleben, Beschichten und Schweißen schon kleinste Verunreinigungen gravierende Folgen für die Funktionsfähigkeit oder Nachfolgeprozesse haben. Die kontinuierliche Überwachung des chemischen Reinheitszustandes ist daher ein wichtiger Bestandteil der Qualitätskontrolle.
Ob organische und anorganische Verunreinigungen auf technischen Oberflächen, zeitabhängige Trübungseffekte auf Optiken, Ausgasungs- und Langzeitlagerungseffekte von Materialien oder Kontaktübertragung – wir unterstützen und beraten Sie bei der Ursachenanalyse und Bewertung der chemischen Reinheit auf Bauteilen und Oberflächen jeglicher Art.
Für individuelle Anwendungen steht uns eine Vielzahl an Methoden und Geräten zur Verfügung:
Mit den steigenden Reinheitsanforderungen nimmt auch die Überwachung der Prozessumgebung in kontaminationskritischen Bereichen stetig zu. Je nach Prozess dürfen vorab definierte Grenzwerte nicht überschritten werden, um die produktspezifischen Reinheitsanforderungen einzuhalten. Oft sind es beispielsweise lösemittelhaltige Klebstoffe, Beschichtungen, Werkstoffe, Materialien oder Fußbodensysteme, die unbewusst chemische Verunreinigungen in die Prozessumgebung einbringen. In vielen Branchen kann es durch diese unerwünschten Bestandteile in der Luft zu fehlerbehafteten Produkten, Produktionsausfällen oder sogar gesundheitlichen Schäden führen.
Für die zuverlässige Überwachung einer chemisch sauberen Prozessumgebung stellt das Fraunhofer IPA eine Vielzahl an Verfahren bereit:
Die Bestimmung der chemischen Kontamination – ob luftgetragen oder kondensiert auf Oberflächen – durch Flüssigkeitsextraktion gewinnt an immer größerer Bedeutung. Bei der Überführung der Kontaminationen in hochreine Flüssigkeiten spielen oft geometrische Faktoren (klein-/großflächig, innenliegend oder konstruktiv schwer zugängliche Stellen) eine große Rolle und bedürfen bauteilspezifische Extraktionsverfahren.
Abhängig von der Art der Verunreinigung können folgende Verfahren angewendet werden:
Per Gesetz sind Medizintechnikunternehmen für ihre Produkte haftbar. Sie verpflichten sich dazu, bei bestimmungsgemäßer Anwendung ihrer Produkte die Risiken für die Patienten zu minimieren. Das Fraunhofer IPA bietet zu diesem Thema ein breites Leistungsspektrum.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Analyse von Kontaminationen – ob auf Oberflächen, in der Luft oder in Flüssigkeiten – ist heutzutage mit einer Vielzahl von Verfahren und Geräten möglich. Mit zunehmenden Reinheitsanforderungen in den Industrien steigt auch der Anspruch, diesen Reinheitsanforderungen gerecht zu werden. Oft bedarf es Anpassungen oder Neuentwicklung von Prüfmethoden und -systemen individualisiert auf die jeweilige produktspezifische Anwendung. Dabei stehen viele Firmen vor der Frage, was notwendig ist, um die geforderte Produktqualität zu erreichen.
Das Fraunhofer IPA stellt eine große Auswahl an geeigneten Methoden und laboranalytischen Verfahren zur Erfassung verschiedenster Verunreinigungen zur Verfügung.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung und Optimierung Ihrer individuellen und bauteilangepassten Prüfmethode. Wahlweise kann die Prüfmethode in ein (bestehendes) System integriert werden.
Wir führen Analysen standardisiert nach nationalen- und internationalen Normen durch. Die Grafik zeigt einen Auszug der angewandten Normen im Bereich der Analytik von Flüssigkeiten, Gasphasen und Materialien. Weitere Normen sind ebenfalls in Anwendung und können zusätzlich kundenspezifisch implementiert werden.