Gegenwärtig werden Produkte dahingehend optimiert, dass sie einfach (automatisiert) montierbar sind. Demontierbarkeit hingegen spielt bei der Produktentwicklung nur selten eine und oft gar keine Rolle, da die Verwertung des Produkts nach Lebensende noch nicht berücksichtigt wird. Über kurz oder lang wird jedoch ein Produktdesign unabdingbar sein, das den gesamten Produktlebenszyklus bedenkt. Denn schon jetzt schaffen die Verordnungen zur Recyclat-Nutzung bei der Batterieproduktion und Kunststoffherstellung, steigende CO2-Zertifikatpreise sowie die angestoßene EU-Direktive zum »Right-To-Repair«, also dem Recht auf Reparatur, einen Rahmen, in dem einfache Demontierbarkeit notwendig ist. Nur wenn diese gegeben ist, können Produkte tatsächlich recycelt werden.
Die vom Fraunhofer IPA bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzte Produktgestaltungsstrategie »Design for Automation« (Design für die automatisierte Montage) kommt hier an ihre Grenzen. Mit dem »Design for Disassembly« gibt es jetzt einen Gestaltungsansatz, der zusätzlich zum Automatisierungsgedanken den Produktlebenszyklus berücksichtigt und somit eine ganzheitliche Lösung für ein nachhaltiges Produktdesign darstellt. In einem Workshop bringen wir Unternehmen diesen Gestaltungsansatz nahe und ermöglichen ihnen, den Ansatz bei sich zu implementieren.
Der Workshop zu den Grundlagen der demontagefreundlichen Produktgestaltung behandelt folgende Themenblöcke: