Die GEA Group treibt die Digitalisierung ihrer Wertschöpfung konsequent voran. Am Frickenhausener Standort der GEA Bock Gmbh entsteht ein Industrie 4.0-Leitwerk für die Kompressorenfertigung. Um die Digitalisierung nicht dem Zufall zu überlassen, entwickelte GEA Bock zusammen mit dem Fraunhofer IPA einen systematischen und partizipativen Ansatz für den Entwurf einer Industrie 4.0-Strategie.
Variantenvielfalt und höchste Qualität kennzeichnen die Kompressorenfertigung am Standort Frickenhausen. Steigende Kundenanforderungen stellen die Produktion vor neue Herausforderungen. Die GEA Bock beschreibt die Vision einer hochflexiblen und gleichzeitig effizienten Produktion auf Basis digitaler Technologien und intelligenter Automatisierungstechnik. Diese Vision wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA systematisch ausgestaltet und in eine umsetzbare Industrie 4.0-Strategie überführt. In der Diskussion mit den Fraunhofer-Experten wurde die ganzheitliche Wirkung der Transformation (Technologie und Organisation in Produktion sowie angrenzenden Bereichen) und die damit verbundene Komplexität der Fragestellungen schnell bewusst. Das Projektteam entschied sich daher für ein systematisches und partizipatives Vorgehen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Die erarbeiteten Ergebnisse wurden in einer Roadmap zusammengeführt und mit begleitenden Change Management-Aktivitäten ergänzt. Eine angepasste Umsetzungsorganisation übernimmt die zukünftige Realisierung der Industrie 4.0-Strategie.
Das ausgewogene Verhältnis zwischen analytischen und partizipativen Methoden lieferte optimale Ergebnisse innerhalb des knappen Zeitplans.
Bernhard Lambertz, Projektleiter Supply Chain & Production