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Das Energiesystem am Herma-Standort in Filderstadt soll flexibilisiert werden, um erneuerbare Energien optimal zu nutzen, Energiekosten zu senken und zur Dekarbonisierung beizutragen. Das Fraunhofer IPA unterstützt mit Simulationen, Lastprognosen und Konzepten zur Integration von Speichern und flexibler Energieversorgung.
Ausgangslage
Der Herma-Produktionsstandort in Filderstadt benötigt ein zukunftsfähiges Energiesystem, das flexibel auf Schwankungen von Energieangebot und -nachfrage reagiert. Dadurch können erneuerbare Energiequellen optimal genutzt, Energiekosten reduziert und ein Beitrag zur Dekarbonisierung geleistet werden.
Lösung
Das Energiesystem wird durch ein Simulationsmodell abgebildet, das Möglichkeiten zur Einführung neuer Technologien und Anpassungen analysiert. Dazu gehört die Integration von elektrischen und thermischen Speichern, die Anpassung an volatile Strompreise oder die Nutzung von Abwärme. Mithilfe von Lastprognosen, die Energieangebot und -nachfrage vorhersagen, können diese Maßnahmen effektiv eingesetzt werden. Ziel ist eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung, die flexibel auf Veränderungen reagiert.
Das Fraunhofer IPA unterstützt die Planung des flexiblen Energiesystems:
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die kontinuierliche Weiterentwicklung des Energiesystems von Herma ein. Nach Abschluss aller Projektphasen wird ein energieflexibles Erweiterungskonzept für das Energiesystem der Zukunft entwickelt.
„Wir wollen herausfinden, wie das Zusammenspiel zwischen Energieeigenerzeugung, Energiebeschaffung sowie Speicherung und Lastverteilung bei uns am Standort so effizient wie möglich gestaltet werden kann. Die optimale Synchronisierung künftiger Energiebedarfe mit der Energiebeschaffung wird ein Schlüssel auf unserem Weg zur Dekarbonisierung bis 2040 sein.“
Timo Herbert, Energiemanagement & Umweltschutz bei der Herma Gruppe