Ebenso wie die Flotten der Automobilhersteller müssen auch Flugzeuge zukünftig weniger CO2-Ausstoß bei gleicher Leistung bieten. Im Projekt LiMeS werden Komponenten für leichte Hochleistungsbatterien auf Li-Schwefel-Basis entwickelt.
Lithium-Schwefel-(Li-S-)Batterien besitzen das Potenzial für den Bau von Batteriesystemen mit hoher Energiedichte und gleichzeitig geringem Gewicht. In ihnen sind keine schweren Metalle in der Kathode enthalten wie bei Lithium-Ionen-(Li-Ionen-)Batterien. Allerdings sind Li-S-Batterien heute noch nicht so ausgereift wie Li-Ionen-Batterien, insbesondere hinsichtlich der Zyklenfestigkeit.
Ein Konsortium unter Leitung von Airbus nimmt sich der Herausforderung der Weiterentwicklung und Optimierung von Li-S-Batterien für die Luftfahrt an. Auf Basis von Anforderungen und Lastprofilen, wie sie bei Airbus auch für andere Entwicklungen genutzt werden, wollen die Forscher den Entwicklungsstand der Li-S-Batterietechnologie vorantreiben.
Die Abteilung Galvanotechnik des Fraunhofer IPA arbeitet an einem elektrochemischen Prozess, mit dem beliebig starke Lithiumschichten in einem Schritt auf Metallfolien aufgebracht werden können. Ein solcher Prozess bietet die Möglichkeit, genau die Menge an Lithium auf die Elektrode zu bringen, die technisch benötigt wird. Außerdem können nicht nur glatte, sondern auch strukturierte Elektrodenfolien beschichtet werden.