Vielversprechende Innovationen in der Biotechnologie enden trotz fortschrittlicher Methoden oft im Nichts, etwa weil die Zelllinienentwicklung mit zu vielen möglichen Modifikationen zu komplex ist. Das Projekt BIOS, zielt darauf ab, den herkömmlichen „Design-Build-Test-Learn"-Zyklus (DBTL) biointelligent zu optimieren und die Geschwindigkeit und Erfolgsquoten im Bioengineering zu erhöhen.
Das europäische Projekt BIOS zielt darauf ab, die derzeitigen fossilen durch nachhaltige mikrobielle Prozesse mit Hilfe biointelligenter Technologien zu ersetzen. Dazu treiben neun Partnerorganisationen aus Wissenschaft und Industrie aus sechs europäischen Ländern das Paradigma der "Biointelligenz" voran: die Konvergenz von Biotechnologie, Informationstechnologie einschließlich KI und Automatisierungstechnik. Biointelligenz bildet den Kern von BIOS und beschleunigt die nachhaltige Herstellung neuartiger Feinchemikalien und Rohstoffe. BIOS wendet hybrides Lernen an, um die Informationen vollständig zu nutzen, die in den riesigen Mengen experimenteller Daten über Biorobotik automatisiert erzeugt werden. Das Fraunhofer IPA arbeitet im Projekt gemeinsam mit anderen Experten und Expertinnen aus den Bereichen Molekular- und Synthetische Biologie, System-Stoffwechseltechnik, Mikrobiologie, Bioverfahrenstechnik, Chemie und Ökobilanzierung zusammen.
Im Rahmen der Ausschreibung "Digital and Emerging Technologies" fand am 5. und 6. Oktober 2022 in der Baden-Württemberg-Vertretung in Brüssel die Auftaktveranstaltung des europäischen Projekts BIOS statt.
Koordinator: Universität Stuttgart IBVT (Prof. Takors)
Fördernummer: 101070281