Die Anbindung und Analyse bestehender Anlagen sowie das Testen neuer Funktionen für die digitale Erweiterung zukünftiger Anlagen bilden den Hauptanwendungsbereich des Konnektors. Dieser wird auf einer separaten Hardware bereitgestellt, welche bei Bedarf im Schaltschrank mit verbaut werden kann. Der Anschluss an die bestehende Hardware erfolgt in Abhängigkeit des zu nutzenden Protokolls und der verwendeten Steuerung.
Die Übersetzung proprietärer Steuerungsprotokolle sowie die steuerungsunabhängige Anbindung von Anlagen und z.B. externen Komponenten wie Messgeräten an diverse IT-Applikationen bilden die Kernfunktionen des Konnektors. Der Fokus liegt dabei auf einer hohen Abtastrate der Steuerungsdaten um eine optimale Ausgangsbasis für prozessspezifische und prozessübergreifende Analysen zu ermöglichen. Synchrone Abtastraten aus mehreren simultan überwachten Quellen von bis zu 10ms für eine rausch- und verzerrungsarme Prozesssicht können erreicht werden. Eine Erweiterung der zu erfassenden Steuerungsdaten durch Kameraaufnahmen oder zusätzlicher Sensorik ist ebenfalls möglich. Die erfassten Daten können dabei direkt auf dem Konnektor oder in einem weiteren, lokal angebundenen System gespeichert werden. Je nach Bedarf können Daten vor der Vermittlung aggregiert oder gefiltert werden, ebenso ist eine ereignisabhängige Speicherung möglich. Standardschnittstellen ermöglichen zudem die Erweiterung des Funktionsumfangs durch beliebige IT-Anwendungen. Dabei ermöglicht insbesondere der einheitliche und steuerungsunabhängige Schreibzugriff auf Steuerungsdaten die effiziente Entwicklung oder Adaption von neuen Lösungen.
Im Schaubild zu erkennen ist, dass Protokolle und Schnittstellen modular erweiterbar sind. Auch skalierbare softwarebasierte Anwendungsszenarios sind möglich. Je nach Funktion und deren Anforderung wird diese im Connector Core (z.B. Aggregation und Filter) oder außerhalb des Konnektors bereitgestellt (z.B. diverse Messenger wie SMS, Mail oder Apps).