Der kooperative Forschungscampus »ARENA2036« entwickelt wettbewerbsfähige Produktionsmodelle für das Automobil der Zukunft. Während heute die Herstellung des Automobils am Band getaktet ist, wird es morgen entkoppelte, voll flexible und hochintegrierte Produktionssysteme geben.
Forscher vom Fraunhofer IPA, der Universität Stuttgart und Vertreter aus Unternehmen wie Daimler und Bosch arbeiten an neuen Methoden zur Fertigung und Montage von Leichtbaufahrzeugen und prüfen sie auf Praxistauglichkeit. Der Campus soll zusätzlich ein Motor für die Nachwuchsförderung, Weiterbildung und Chancengleichheit sein.
Das Forschungsprogramm der »ARENA2036« konzentriert sich auf verschiedene Forschungsprojekte im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe (FVK). Die aktuellen Startprojekte lauten:
Zur »ForschFab« Forschungsfabrik
In der Fahrzeugproduktion der Zukunft werden Leichtbaumaterialien in den Stückzahlen einer Großserie zu neuen funktionsintegrierenden Strukturen verarbeitet. Dabei muss zugleich nachhaltig als auch wirtschaftlich produziert und ein breites Spektrum an Produktvarianten bewältigt werden. Ein mögliches Beispiel wäre das zukünftige Nebeneinander von Hybridantrieben mit Verbrennungsmotor, rein elektrischen Antrieben und Fahrzeugen mit Brennstoffzelle.
Ziel ist die Entwicklung von Konzepten sowie Prozess- und Logistikmodulen für die flexible Produktion jenseits der klassischen Bandmontage. Dazu wird im Forschungscampus eine Musteranlage aufgebaut. Die »ForschFab« Forschungsfabrik führt die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus den Bereichen Konstruktion und Materialien sowie Simulation und digitaler Prototyp zusammen und erarbeitet die Grundlagen für ein radikal neues, ganzheitliches Produktionskonzept.