Seit dem Sommer 2015 besteht zwischen der Firma TRUMPF – weltweit führend bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern – und dem Fraunhofer IPA eine strategische Kooperation. Diese wurde nach einer erfolgreichen ersten Laufzeit um weitere fünf Jahre verlängert. Ziel dieser langfristen Zusammenarbeit ist es, Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung zu Industrie 4.0 und Künstlicher Intelligenz (KI) in der Blechbearbeitung zu verankern.
Im »Lab Flexible Blechfertigung« arbeiten Mitarbeiter von TRUMPF und dem Fraunhofer IPA gemeinsam daran, innovative Lösungen für die Fertigungstechnik der Zukunft zu entwickeln. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf zahlreiche Facetten der Fabrik der Zukunft.
Im Fokus stehen dabei Künstliche Intelligenz in der Produktion und Bildverarbeitung. Die Themen der Kooperation entwickeln sich während der Laufzeit agil weiter. Die einzelnen Teilprojekte beinhalten u.a. folgende Themen:
Ein Beispielprojekt aus der Kooperation ist der Sorting Guide. Dieser ist in der Kooperation als Konzept entstanden und wurde bis kurz vor die Produktreife gemeinsam entwickelt. Im Frühjahr 2020 hat TRUMPF diesen der Öffentlichkeit präsentiert und damit sein Portfolio der vernetzten Fertigung erweitert.
TRUMPF sieht die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz als große Chance und gestaltet deshalb seit Jahren die vernetzte und intelligente Produktion der Zukunft aktiv mit. Dafür beteiligt sich das Unternehmen an verschiedenen Arbeitskreisen und Projekten, um Erfahrungen, Know-how und Ideen einzubringen. So war TRUMPF beispielsweise seit 2011 Mitglied des von der Bundesregierung initiierten Arbeitskreises Industrie 4.0 und hat hierbei maßgeblich bei der Definition der Smart Factory der Zukunft mitgewirkt. Zudem engagiert sich der Maschinenbauer im Arbeitskreis Smart Service Welt und ist darüber hinaus Partner des CyProS-Projekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Smart Data Innovation Lab und der Allianz Industrie 4.0 BW.
Das Fraunhofer IPA besitzt mit dem S-TEC-Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence (CCI) ein vom Land Baden-Württemberg gefördertes Zentrum, das sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz in der Produktion befasst. Das Ziel des Zentrums ist es, die Forschung und den Technologietransfer von KI und Maschinellem Lernen (ML) voranzutreiben. Hierfür ist das CCI exzellent mit der regionalen und internationalen Forschung zur KI und zum ML vernetzt. Die Kooperation mit TRUMPF bietet die Möglichkeit, die in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse in die Anwendung zu befördern und profitabel umzusetzen.