Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sind Unternehmen vermehrt darauf angewiesen, ihre Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dabei haben vor allem Sorgen vor Ausfällen und Kostensteigerungen in den letzten Jahren zugenommen. Damit die Energiekosten langfristig niedrig bleiben und die Autarkie und Ausfallsicherheit erhöht wird, lohnt es sich schon heute ein Energieflexibilitätsaudit zu machen. So können gezielt Maßnahmen identifiziert werden, um langfristig Produktionsausfälle zu vermeiden und Energiekosten zu reduzieren.
Die Identifikation und anschließende Umsetzung des Energieflexibilitätspotenzials in Fabriken ermöglicht es Unternehmen, ihre Energiebezugskosten zu optimieren. Beispielsweise kann der Eigenverbrauch von eigenerzeugter Energie erhöht, die Energiebeschaffungskosten durch die Reaktion auf Energiepreisschwankungen reduziert oder das Energieflexibilitätspotenzial auf den Systemdienstleistungsmärkten vermarktet werden.
Das Energieflexibilitätsaudit zielt darauf ab, das Flexibilitätspotenzial eines Industriestandortes zu identifizieren und zu bewerten. In einem ersten Schritt liefert das Audit Unternehmen einen Katalog von praktikablen Energieflexibilitätsmaßnahmen (EFMn). Im zweiten Abschnitt des Audits werden die Maßnahmen hinsichtlich ihrer technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit bewertet und es folgt eine Risikoanalyse, um die Einflüsse der Maßnahmen auf die Produktion zu bewerten. Schließlich werden durch das Audit Strategien für die Umsetzung und das Management entsprechender Maßnahmen erarbeitet und eine Roadmap der Implementierung erstellt.