Applikationstechnik

© Igor Terekhov

Das Applizieren funktionaler Materialien für Anwendungen in der Nanotechnologie stellt sowohl Hersteller von Produktionsanlagen als auch Endanwender und Forschungsinstitute oft vor Schwierigkeiten, die ohne vertieftes Fachwissen nicht überwunden werden können. Fragen zum Adhäsionsverhalten auf unterschiedlichen Substraten, zur Wahl bzw. Entwicklung eines geeigneten Druck- und Produktionsverfahrens sowie zur Einbindung in bestehende Produktionsanlagen müssen von Experten aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Nanotechnologie, der Verfahrenstechnik und der Drucktechnik in interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten geklärt werden.

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Innerhalb zahlreicher Industrie- und Forschungsprojekte konnte dieses Wissen am Fraunhofer IPA in der Gruppe »Applikationstechnik« erarbeitet werden. Dies gilt besonders für die Entwicklung und Herstellung gedruckter elektronischer Anwendungen für Energiespeicher, transparenter Elektroden sowie Heizschichten. Hierbei werden sowohl klassische Druckverfahren wie Siebdruck, Tampondruck und Tiefdruck als auch Beschichtungsverfahren wie Rakeln, Sprühen und Tauchziehen eingesetzt. Diese eröffnen, kombiniert mit innovativen nanoskaligen Materialien wie Kohlenstoffnanoröhren, Graphen, Graphen-Nanoplatelets, Silbernanodrähten und leitfähigen Polymeren, innovative neue Anwendungsgebiete.

Gerne unterstützen wir Sie in Ihren individuellen drucktechnischen Herausforderungen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen Prozesse für eine ressourceneffiziente und kostengünstige Herstellung Ihrer Produkte.

 

Gedruckte Elektronik

Funktionale Oberflächen gewinnen im alltäglichen Leben an Bedeutung. Mittels Beschichtungstechnologien werden am Fraunhofer IPA aktorische und sensorische Schichtsysteme entwickelt. Neben der Gestaltung solcher Sensoren, liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Herstellungsprozesse.

 

Modellfabrik für funktionale Beschichtungen

Die Herstellung von »intelligenten« Oberflächen die eine Interaktion mit ihrer Umwelt erlaubt ist unser Fokus. Wir entwickeln für Sie Prozesstechniken um diese Oberflächen kostengünstig herzustellen. Wenn auch Sie von unserer Expertise profitieren möchten, freuen wir uns über gemeinsame Projekte mit Ihnen um neue, innovative Prozesse zu entwickeln.

 

Gedruckte elektronische Anwendungen und Energiespeicher

Energiespeicher und andere elektronische Anwendungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wir unterstützen Sie gerne bei der drucktechnischen Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für ihre individuellen Herausforderungen.

 

C-Net

Im Rahmen des Verbundprojekts C-Net wurde eine neue Generation nanostrukturverstärkter Verbundwerkstoffe, basierend auf einem Carbon Nanotubes (CNTs)/Keramik-Komposite, untersucht.

 

Steharbeitsplatz-Sensormatte für Isoloc Schwingungstechnik GmbH

Die vom Fraunhofer IPA in Zusammenarbeit mit Isoloc entwickelte Sensormatte für Steharbeitsplätze erfasst die Fußposition eines Mitarbeiters und erkennt Gewichtsverlagerungen.

 

Gedruckte transparente leitfähige Schichten

Transparente leitfähige Schichten (TCFs) kommen in Displays und ähnlichen Anwendungen zum Einsatz, weshalb die Entwicklung neuer Druck- und Beschichtungsverfahren hohe Priorität hat. Wir unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für Ihre individuellen Herausforderungen.

 

Gedruckte Heizschichten

Transparente Heizschichten, beispielsweise zur Enteisung von Seitenspiegeln oder Frontscheiben in Automobilen, sind von hoher Relevanz für vielfältige Industriezweige. Wir arbeiten daran solche Heizschichten durch effiziente Druck- und Beschichtungsverfahren marktreif zu machen.

 

Automatisierungstechnik und Digitalisierung für Laserschweißprozesse

Am Fraunhofer IPA werden die Prozesse des Laserschweißens optimert und für den Einsatz in der Batteriezellfertigung angepasst.

Leistungsfähigkeit von Materialien und Elektroden: Innovative Charakterisierungsmethoden

Die Leistungsfähigkeit von Materialien und Elektroden für Batterien und Superkondensatoren (Supercaps) spielt eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung der Qualitätsvorgaben von Herstellern und Produzenten im Bereich Energiespeicher.

Als unabhängiger Partner bietet das Fraunhofer IPA vielfältige Möglichkeiten im Bereich des Zell- und Modulbaus sowie der Charakterisierung von Batteriezellen und Supercaps an. Auf Wunsch stellt das Institut Elektronikproduzenten und Herstellern Prüfberichte als Nachweis der Qualität des Energiespeichers aus.

Nach der Prüfung und Charakterisierung gehört die Ursachenforschung sowie die Evaluierung des Optimierungspotenzials hinsichtlich der Aspekte Innenwiderstand, Beladung, Verschmutzung oder zusätzlicher Beschichtungen sowie die Durchführung von Leistungsvergleichen und Energiespeicheranalysen zum Leistungsportfolio.

Um Materialien und Elektroden präzise zu charakterisieren, werden am Fraunhofer IPA verschiedenste Methoden angewendet. Neben der Bestückung von kleinformatigen Testzellen für Materialcharakterisierungen, können auch Pouchzellen zur Validierung größerer Elektroden hergestellt werden. So lassen sich bereits in einem frühen Stadium der Entwicklung aussagekräftige Erkenntnisse zur Qualität und Leistungsfähigkeit der Materialien gewinnen.

Zyklus- und Lagertests mit Batteriezellen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Charakterisierung von Batteriezellen mittels Zyklus- und Lagertests. Die Zellen werden unter realen Bedingungen untersucht. Die daraus gewonnen Daten zur Langzeitstabilität können anschließend in Forschungsprojekten oder für die industrielle Anwendungen genutzt werden.

Das Fraunhofer IPA bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, kundenspezifische Formierzyklen zu entwickeln und zu testen. Dadurch können individuelle Anforderungen optimal berücksichtigt und maßgeschneiderte Lösungen für spezielle Anwendungen entwickelt werden.

Elektrochemische Charakterisierung von Batterien und Supercaps

Zur elektrochemischen Charakterisierung von Batteriezellen und Superkondensatorzellen setzt das Team der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf bewährte Testmethoden der Voltammetrie wie die zyklische Voltammetrie (CV), die Chronopotentiometrie (CP) sowie elektrische Impedanzmessungen (EIS). Diese Methoden ermöglichen es, elektrochemische Eigenschaften der Elektroden und Prototypenzellen detailliert zu untersuchen und wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung des Batteriedesigns zu gewinnen.

© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
Potentiostat mit angeschlossenen Prüfzellen
© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
Prüfzellen in Klimakammer
© Fraunhofer IPA, Rainer Bez
Wechselklimaschrank

Ausstattung zur Charakterisierung

•  Zelltester (50 Kanäle, Strombereich: 1mA – 10 A, Genauigkeit: +/- 400nA – +/- 4mA)

•  Klimaschränke (Temperaturbereich: -30°C - 100° C)

•  Lichtmikroskopie, Lasermikroskopie, Rasterelektrodenmikroskopie (REM)

•  Infrarotspektroskopie (IR)

•  Röntgendiffraktometrie (XRD)

•  Energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX)

Die enge und interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Forschenden des Fraunhofer IPA ermöglicht neben der präzisen Charakterisierung von Batteriezellen und Superkondensatoren auch die Weiterentwicklung innovativer Lösungen für zukunftsweisende Technologien für Batteriezellen und Superkondensatoren.

Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Anruf.

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