Metalle wie Kupfer, Nickel, Chrom, Zink oder Edelmetalle sind typische Beispiele für galvanotechnische Schichtwerkstoffe. Sie sind in den verschiedensten Modifikationen seit vielen Jahren im Einsatz. Doch auch diese industriell weit verbreiteten Schichten müssen immer wieder an neue Anforderungen angepasst werden. Dies umfasst insbesondere den Produkteinsatz unter Beachtung der teils sehr anwendungspezifischen funktionalen Eigenschaften. Daher ist es unser Ziel, Elektrolyte und Verfahren auf kundenspezifische Anforderungen anzupassen, um eine Steigerung der Produktqualität zu erzielen. Letztendlich ist die Galvanotechnik eine der Haupttechnologien, wenn es darum geht, Produkte zu erzeugen, die den höchsten Qualitätsanforderungen genügen.
Die Wege zur Zielerreichung sind vielfältig. Das Zusammenspiel der Arbeitsparameter Stromdichte und Temperatur mit der Elektrolytzusammensetzung aus anorganischen Grundkomponenten und organischen Additiven bietet eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten. Diese Variationsmöglichkeiten bringen breite Einstellmöglichkeiten in Bezug auf die erzielbaren Schichteigenschaften mit sich. Gleichzeitig führen breite Varianzmöglichkeiten auch dazu, dass in der industriellen Produktion viele Parameter kontolliert und innerhalb des Prozessfensters gehalten werden müssen. Bereits in der Entwicklung von Elektrolyten und Prozessen ist es deshalb notwendig, Prozessfenster so zu gestalten, dass sie für industrielle Produktionen skalierbar sind. Zu den Prozessen zwingend zugehörig sind daher auch Maßnahmen zur Prozesskontrolle, beispielsweise die chemische Analytik. Unsere Kompetenzen bei der Entwicklung von Prozessen innerhalb der Galvanotechnik erstrecken sich von der üblichen Metallabscheidung über die chemische Abscheidung bis zu Anodisierprozessen. Unterstützt wird unsere Kompetenz durch eine umfangreiche Infrastruktur, welche auch eigenentwickelte Plattformen zur Prozessentwicklung beinhaltet.