In unseren Projekten betrachten wir die übergeordneten Komplexitätsfelder Produkt, Prozess und Organisation gleichwertig. Dabei gehen wir von folgenden Annahmen aus:
- Das interne Komplexitätsprofil eines Unternehmens sollte ideal auf die externe vom Markt geforderte Komplexität angepasst sein. Dabei stehen verschiedene Normstrategien zur Wahl: Anpassung des Komplexitätsniveaus nach oben oder nach unten sowie die Bepreisung der Komplexität gegenüber dem Kunden, wo dies realisierbar ist.
- Komplexität ist grundsätzlich nicht beherrschbar, sondern kann lediglich im Unternehmen wirtschaftlich gehandhabt werden. Es gilt, jeweils der Normstrategie entsprechende Methoden und Werkzeuge einzusetzen, die dem Unternehmen einen robusten und effizienten Umgang mit Komplexität ermöglichen.
- Komplexität lässt sich durch die vier Dimensionen Vielzahl (z. B. Anzahl eingesetzter Technologien), Vielfalt (z. B. unterschiedliche Prozessvarianten), Dynamik (z. B. stark schwankende Durchlaufzeiten) und Intransparenz (z. B. Status von Aufträgen nicht bekannt) systematisch beschreiben. Erst das Wissen, was die Komplexität genau ausmacht, ermöglicht optimale Lösungen.
Die übergeordneten Komplexitätsfelder Produkt, Prozess und Organisation differenzieren wir dabei je nach Betrachtungsschwerpunkt unternehmensindividuell:
- Produkt und Service
z. B. Produktportfolio, Kundenportfolio, Materialien sowie Märkte und Segmente
- Prozess
z. B. Produktionstechnologien, Auftragsabwicklung und IT-Systeme
- Organisation
z. B. Mitarbeiter, Produktionsorganisation und Netzwerk