Start-ups: Gründen am Fraunhofer IPA

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Gründergeist für Spitzentechnologien

Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt gezielt gute Ideen als Basis für eine wettbewerbsfähige Industrie. Weiterhin fördert sie institutsnahe Unternehmungsgründungen. Um diesen Spin-offs bestmöglich zur Seite zu stehen, bietet das Fraunhofer IPA mit Unterstützung von Fraunhofer Venture eine Palette an Dienstleistungen an.

Dazu zählen eine umfassende Betreuung – von der Idee bis zum Exit – durch juristische und betriebswirtschaftliche Gründungsexperten, interne Fördermöglichkeiten, Zugang zu Seed-Kapital sowie ein starkes Netzwerk in die Industrie, die Gründer- und Venture Capital-Szene.

Ausgründungen stellen also einen weiteren Karriereweg am Fraunhofer IPA dar. Hier findest Du ein paar Beispiele von Start-ups mit ehemaligen Mitarbeitenden unseres Instituts, die sich bereits mit einer Forschungsidee selbstständig gemacht haben.

Bist Du bereit, deine Forschungsidee gemeinsam mit uns voranzutreiben, um sie dann professionell auszugründen?

Einstiegsmöglichkeiten für Gründer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Mit der Möglichkeit, die eigenen Forschungsergebnisse durch Gründung eines Start-ups zu verwerten

Externer Gründer

Verwirklichung der eigenen Idee mit dem Fraunhofer IPA: Schicken Sie uns eine Ideenskizze mit dem aktuellen Stand der Umsetzung Ihrer Lösung und dem adressierten Marktbedarf. Bitte erläutern Sie auch, wie Sie das IPA unterstützen soll.

Externer Gründer

Suche nach passender Technologie beim Fraunhofer IPA

Beispiele von Start-ups des Fraunhofer IPA

Skinmade

Personalisierte Hautcreme aus der Minifabrik

plus 10

Optimierungswerkzeuge für Produktionsanlagen

Vibrosonic

Hörkontaktlinse fürs Trommelfell

Mojin Robotics

Service-Assistant für alle Lebenslagen

Mecuris

Prothesenherstellung durch 3D-Druck

HNP Mikrosysteme

Präzise Pumpen, smarte Lösungen

Wie kam es zur Gründung?

Die Idee zur Ausgründung mit lernenden Algorithmen für komplexe Produktionsanlagen war das Ergebnis aus vielen kleinen Forschungsergebnissen, Erfolgen, Rückschlägen und vor allem dem Zusammentreffen von Menschen mit Begeisterung für komplexe Automatisierungs- und Produktionstechnik und deren stetige Optimierung im Betrieb. Durch Feedback aus Pilotanwendungen konnten die KI-Tools immer weiter verbessert und an die Besonderheiten der produzierenden Industrie angepasst werden. Im Januar 2019 erfolgte schließlich die Gründung der plus10 GmbH. Fraunhofer hat dem Unternehmen eine exklusive Lizenz zur Nutzung der Technologie erteilt.

Welches Know-how steckt dahinter?

Die plus10 GmbH vereint Know-how aus Automatisierungs- und Steuerungstechnik, Softwareentwicklung, Machine Learning, Big Data und Data Science sowie Betriebs- und Kommunikationsmanagement.

Felix Georg Müller, Geschäftsführer plus10 GmbH

„Professor Bauernhansl, Institutsleiter des Fraunhofer IPA, hat uns als Team sehr früh bereits dazu ermutigt, unsere Technologie zur kontinuierlichen Optimierung vollautomatisierter Produktionsanlagen auszugründen. Ich finde es sehr beeindruckend, wie er als Institutsleiter langfristiges Wachstums- und Skalierungspotential fördert und dafür auch kurzfristige Umsatzeinbußen durch den Weggang ganzer Teams aus dem Institut in Kauf nimmt.“

Wie kam es zur Gründung?

Die Idee zur Hörkontaktlinse entstand in einer Forschungskooperation zwischen der Uniklinik Tübingen, dem Fraunhofer IPA, auric Hörsysteme und weiteren Partnern. Das eigentliche Thema dieser Forschungszusammenarbeit, die Untersuchung eines implantierbaren Hörgeräts, resultierte in der Entwicklung eines neuartigen Hörgerätelautsprechers: Es stellte sich heraus, dass der Lautsprecher nicht nur für implantierbare Hörlösungen geeignet ist, sondern auch als Nicht-Implantat direkt auf dem Trommelfell zum Einsatz kommen kann. So entstand die Vision, eine neue Hörgerätegeneration zu erschaffen. Die grundlegenden Forschungsarbeiten dazu erfolgten zwischen 2008 und 2014. Ab 2014 begannen die Vorbereitungen zur Ausgründung, die durch mehrere Förderprogramme von Fraunhofer und dem BMWi-Förderprogramm EXIST ermöglicht wurde. Die Gründung der Vibrosonic GmbH erfolgte schließlich im Februar 2016. 

Welches Know-how steckt dahinter? 

Die Vibrosonic GmbH vereint Know-how aus den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik und Medizintechnik. Weitere Kompetenzgebiete sind die Mikrosystemtechnik, Sensorik, technische Optik sowie die Regelungs-und Informationstechnik. 

Dominik Kaltenbacher, Geschäftsführer Vibrosonic GmbH

„Die Voraussetzungen für die Ausgründung eines Unternehmens beim Fraunhofer IPA sind aus unserer Sicht außergewöhnlich. Im gesamten Institut ist äußerst gründerfreundliche Atmosphäre zu spüren, die sich bei Vibrosonic an vielen Punkten in sehr konkreter Unterstützung gezeigt hat. Deshalb kann ich allen Gründungsinteressierten am IPA guten Gewissens empfehlen, Ihre Ideen mutig voranzutreiben; an mangelnder Unterstützung durch das Institut wird es nach unserer Erfahrung nicht scheitern.“