Nachbearbeitung, Oberflächenveredelung und Entgratung

© Fraunhofer IPA
Gleitschleifen von additiv gefertigten Metallbauteilen

Effiziente Nachbearbeitungsprozesse erfahren in vielen Unternehmen noch vergleichsweise wenig Beachtung, obwohl hier erhebliche Optimierungspotenziale liegen. Von diversen Automatisierungsmöglichkeiten bis hin zu innovativen Prozesstechnologien – wir unterstützen Sie mit unserem Know-how in der Nach- und Oberflächenbearbeitung bei der Weiterentwicklung und Optimierung Ihrer Prozesse.
 

Bericht aus der Praxis: Nachbearbeitung additiv gefertigter Metallbauteile

Additiv gefertigte Metallbauteile weißen nach dem Druck prozessbedingte »Treppenstufen« auf der Bauteiloberfläche aus. Dadurch ergeben sich sehr raue Oberflächen, die insbesondere bei niedrigen Stückzahlen und hoher Bauteilvielfalt oftmals noch manuell nachbearbeitet werden. Hier ermöglicht der Einsatz von Geleitschleifprozessen, den manuellen Arbeitsaufwand (bei einer gleichzeitig hohen Oberflächengüte und Prozessstabilität) sowohl auf Innen- als auch Außenseiten zu minimieren.
 

Bericht aus der Praxis: Oberflächenveredelung dünnwandiger Strukturen durch den Einsatz von Ultraschall

Die Bearbeitung von dünnwandigen Strukturen erfolgt oftmals mittels Lasertechnologie, was zu Schmelzrückständen und Graten führen kann. Mit klassischen Bearbeitungstechnologien sind diese nur schwer zu veredeln, ohne die Bauteile zu beschädigen oder zusätzliche Reinigungsschritte durchzuführen. Eine alternative Technologie stellt das Ultraschallentgraten dar. Durch die entstehenden Kavitationen im Prozess können sowohl Grate entfernt werden, als auch Bauteile gereinigt werden. Dies ist besonders vorteilhaft für medizintechnische Bauteile wie Stents, bei denen wir die Machbarkeit bereits erfolgreich nachweisen haben.
 

Bericht aus der Praxis: Oberflächenfunktionalisierung für das Kleben

Für das Kleben sind Oberflächen der Fügeteile von besonderer Bedeutung: Sie müssen sauber sein und mechanische als auch spezifische Adhäsion ermöglichen. Prozesse mit üblichen Methoden wie Schleifen oder Strahlen sind oftmals nicht reproduzierbar und fokussieren sich ausschließlich auf die mechanische Adhäsion, die nur einen Teil zur Adhäsion beiträgt und die Oberflächen auch gleichzeitig wieder verschmutzen kann. Hier setzt der Einsatz der Lasertechnologie an: Mit ihr können Oberflächen in einem Schritt gereinigt und vorbehandelt werden. Dadurch entstehen chemisch aktive Oberflächen geschaffen, die die Festigkeit der Fügeverbindung später deutlich erhöhen. Dies gilt auch für schwer zu bearbeitende Werkstoffe wie Hartmetall oder Keramik.

© Fraunhofer IPA
Gleitschleifen von additiv gefertigten Metallbauteilen
© Fraunhofer IPA
Ultraschallentgraten von Stents
© Fraunhofer IPA
Oberflächenvorbehandlung diverser Werkstoffe mittels Lasertechnologie

Unsere Angebote

Machbarkeitsstudien

Wir überprüfen für Sie, welche alternativen Nachbearbeitungs- bzw. Oberflächenvorbehandlungsprozesse für Ihre Anwendungen in Frage kommen und größte Potenziale aufweisen. Von der Idee bis zur Validierung begleiten wir Sie.

Workshops und Beratung

Sie wollen Ihre Nachbearbeitung oder Oberflächenveredelung automatisieren? Wir unterstützen Sie gerne beratend im Vorfeld als auch bei der tatsächlichen Umsetzung. 

Individuelle Prozess (Weiter-)entwicklung

Ihr Nachbearbeitungsprozess kommt an seine aktuelle technologische Machbarkeitsgrenze? Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung und Verbesserung Ihres Prozesses mit unserer großen Erfahrung im Bereich der Nachbearbeitung.

Das könnte Sie auch interessieren

Clean3D

Ziel von Clean3D ist die Automatisierung der Nachbearbeitung von metallischen 3D Druck Bauteilen.