Kühlschmierstoffe (KSS) sind für die Bearbeitung vieler moderner Werkstoffe essenziell. Durch ihren Einsatz werden Reibkräfte reduziert sowie Wärme und Späne aus der Bearbeitungszone abgeführt. Sie tragen somit erheblich dazu bei, den Werkzeugverschleiß zu verringern, die Bearbeitungsqualität zu verbessern und die Prozessstabilität sowie die Produktivität zu steigern. Dabei ist es wesentlich, den KSS auf den Prozess und das zu bearbeitende Material anzupassen. Wir unterstützen Sie gerne mit unserer langjährigen Erfahrung und helfen Ihnen dabei, Ihren Prozess optimal auszulegen.
Die Bearbeitung von Verbundwerkstoffen bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Die inhomogenen Werkstoffeigenschaften sorgen dafür, dass die Schneiden des Werkzeugs oft innerhalb eines einzelnen Schnitts mehrere Lastwechsel erfährt. Oft entstehen harte abrasive Partikel oder gut haftende Schmierschichten, die zu einem frühzeitigen Werkzeugversagen führen. Der Einsatz von Kühlschmierstoffen kann dort Reibung mindern und Anhaftungen verhindern. Der Einsatz von Nasszerspanung verbessert die Bearbeitungsqualität, verlängert die Werkzeugstandzeit und schützt die Mitarbeiter, da gesundheitsschädliche Stäube im KSS gebunden werden.
Ein Industriekunde benötigte zum Eignungstest verschiedener Kühlschmierstoffe für seine Produktion einen Prüfkörper für den Tapping Torque Test aus dem dort überwiegend verarbeiteten Material. Während der Hersteller des Testgeräts nur wenige Materialien anbietet, können wir durch das Know-how in der Bearbeitung diverser Materialien Prüfkörper aus verschiedensten Werkstoffen (Qualitätsstähle, Aluminiumknetlegierungen, Edelstahl, Titan, Inconel) in nahezu beliebiger Form angefertigt werden. Diese erfüllen alle in der Norm definierten Anforderungen und übertreffen diese zum Teil sogar.
Kühlschmierstoffe treten im Rahmen ihres Einsatzes mit einer Vielzahl von Komponenten in Kontakt. Neben Werkzeugen, Werkstücken und Spannmitteln sowie der Verkleidung des Innenraums sind zahlreiche Abstreifer, Dichtungen und Leitungen in Medienkontakt. Durch Alterungstests und anschließender Untersuchungen kann ermittelt werden, ob der Kontakt für die Komponenten unbedenklich ist oder ob auf lange Sicht Schäden an der Maschine entstehen können.