Synergien schaffen, Partnerschaft fördern
Dänische Delegation erlebt Robotik und KI am Fraunhofer IPA
Am 26. Oktober 2022 empfing Professor Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA, 14 hochrangige Gäste aus Dänemark auf dem Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC. Eingeladen vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus war das Fraunhofer IPA eine von mehreren Stationen auf der Delegationsreise. Die Gäste informierten sich rund um Industriepartnerschaften sowie Test- und Demonstratormöglichkeiten zu neuesten Technologien mit Schwerpunkt Robotik.
Angeführt von der dänischen Botschafterin in Deutschland, Susanne Hyldelund, und begleitet vom Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg Michael Kleiner besuchten die Gäste für rund zweieinhalb Stunden das Fraunhofer IPA. Im Fokus standen Erfolgsgeschichten aus der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen, die am S-TEC in der Projektform »Industry on Campus« und in langfristig angesetzten Zusammenarbeiten realisiert werden. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium fördert Projekte von S-TEC maßgeblich.
Ökosysteme als wertvolle Innovationstreiber
Zum Thema »Industry on Campus« präsentierte Werner Kraus, Leiter der Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme am Fraunhofer IPA, Ergebnisse aus den Themenfeldern der kognitiven Robotik und Künstlichen Intelligenz (KI). Ergänzend berichteten die dänische Botschafterin Susanne Hyldelund und Søren Elmer Kristensen, Project Director des großen Robotik-Clusters in Dänemark »Odense Robotics«, über dortige Erfolge rund um das renommierte Ökosystem und den Technologietransfer.
Derartige Forschungs- und Unternehmensverbünde erweisen sich in dieser von mannigfaltigen Herausforderungen geprägten Zeit als unabdingbare Ideenschmieden und Innovationstreiber. Das Fraunhofer IPA betreibt beispielsweise bereits seit sieben Jahren eine Partnerschaft mit der Firma Trumpf. Ein zweites Leuchtturmprojekt: Über das KI-Fortschrittszentrum konnten die beiden Fraunhofer-Institute IPA und IAO schon mit über 200 Unternehmen in Baden-Württemberg zusammenarbeiten und den Weg in die Praxis für Anwendungen rund um KI und Robotik voranbringen.
Einblicke in die Forschungspraxis
All dies waren Themen beim Delegationsbesuch. Auf einer Führung durch die Versuchsfelder des Instituts konnten die Gäste darüber hinaus einige Anwendungen live erleben. Dazu gehörten beispielsweise ein kollaborativer Schweißroboter, die KI-gestützte Montageplanungssoftware Assemblio und ein Demonstrator, der zeigt, wie die Entscheidungen intelligenter Algorithmen nachvollziehbar gemacht werden können. Außerdem gab es zwei externe Beiträge zum Delegationsbesuch: Vertreter der Firmen Festo und IDS Imaging Systems berichteten aus Unternehmersicht über die Kooperation mit dem Fraunhofer IPA und die Mehrwerte, die diese ihnen bietet.
Das Fraunhofer IPA als Teil von S-TEC war eine von mehreren Stationen der dänischen Delegation. Auf der zweitägigen Reise besuchten die Gäste außerdem den »InnovationsCampus Mobilität der Zukunft« in Stuttgart sowie die Karlsruher Forschungsfabrik für KI-integrierte Produktion.