Die Weiterentwicklung hin zur Outdoor-Navigation ist nicht so einfach: Im Gegensatz zu Innenräumen weisen viele Außenbereiche meist keine stationären Strukturen wie Wände oder Regale auf, an denen sich mobile Roboter dauerhaft auch über Wochen orientieren können. Ganz im Gegenteil: Mögliche Hindernisse sind in Außenbereichen unterschiedlich beschaffen und müssen interpretiert werden. Hohes Gras ist flexibel und überfahrbar, ein Rehkitz darf unter keinen Umständen übersehen werden, egal wie eng es sich an den Untergrund schmiegt. Die Untergründe selbst können ebenfalls sehr unterschiedlich sein und verschiedene Befahrbarkeiten aufweisen. Und je nach Wetterlage sind die Sichtverhältnisse eingeschränkt, was weniger oder zumindest weniger gute Sensordaten zur Folge haben kann.
IPA-Roboter demonstrieren autonome Pfadplanung
Die am Fraunhofer IPA unter der Leitung von Kevin Bregler entwickelte autonome Outdoor-Navigation kommt mit all diesen Herausforderungen zurecht und ermöglicht, Landwirtschaftsroboter beispielsweise zur mechanischen Beikrautregulierung zu nutzen. Neben der Software-Entwicklung baut die Forschungsgruppe auch prototypische Landwirtschaftsroboter mit dem Namen »CURT«. Zwei dieser Roboter machen die Navigation auf dem Messestand erlebbar.