In Kooperation mit dem Räummaschinenhersteller Karl Klink GmbH wurde eine neuartige Räummaschinentechnologie entwickelt, welche auf einer leichtbauoptimierten Einständerbauweise basiert und durch die Verwendung auftragsneutraler Komponenten eine reduzierte Lieferzeit ermöglicht.
Räummaschinen werden heutzutage in Einständer- oder Doppelständerbauweise gefertigt und je nach Räumverfahren mit unterschiedlichen Antriebskonzepten angeboten. Folglich entsteht eine Vielfalt an Produktvarianten, welche den konstruktiven Klärungsaufwand und somit die Kosten und Lieferzeiten erhöhen. Um dieser Produktvielfalt zu entgegnen und die Kosten und Lieferzeiten der Räummaschine zu reduzieren, wurde sowohl eine neuartige Leichtbaulösung als auch ein Ansatz zum Identifizieren und Erhöhen von auftragsneutralen Komponenten entwickelt. Mittels einer Topologieoptimierung konnte beim Maschinengestell eine Gewichtsersparnis von 14 % erreicht, sowie die Komponentenzahl um knapp 40 % reduziert werden. Des Weiteren konnten mehrere Handlungsoptionen für einzelne Komponenten (Hauptständer, Schafthalter, etc.) identifiziert werden, um Materialkosten nachhaltig zu reduzieren und den Bauraum zu optimieren. Begleitend dazu wurde eine Methodik zur Identifizierung und Erhöhung des prozentualen Anteils von auftragsneutralen Komponenten entwickelt. Dem Ansatz zugrunde liegt die ermittelte Produktarchitektur und die Einordnung von Produktfunktionen und Komponenten in eine Klassifizierungsmatrix. Auf dieser Basis gelang es durch das Fixieren einzelner Betriebsparameter, den Anteil an auftragsneutralen Komponenten nahezu zu verdoppeln und die Lieferzeit der Räummaschine erheblich zu reduzieren. Als Resultat des gemeinsamen Projekts kann die Karl Klink GmbH ihr Produktportfolio nun mit einer neuartigen, leichtbau- und lieferzeitoptimierten Räummaschine erweitern, welche ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt der Räummaschinen garantiert.