Wie sorgen wir aus der Entwicklung heraus für sichere (Fahrzeug-) Systeme in einer vernetzten und autonomen Mobilitäts- bzw. Produktionswelt?
Das Exploring Project »Funktional- und Datensichere Cyber-Physische Systeme – FuDaSi CPS«, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen der S-TEC, stellt diese Fragestellung in Form einer multi-modalen Studie zur Diskussion.
Leistungsfähigere Hardware-Plattformen lösen die derzeitig im Fahrzeug bzw. in der Produktion etablierten Plattformen ab. Unter Anderem geschieht dies aufgrund von Abkündigungen von Komponenten. Die klassische Verdrahtung wird durch günstiger Standardvernetzungstechnologien wie beispielsweise Ethernet und WLAN für den Fahrzeugbau ökonomisch obsolet. Die Integration der digitalen Service-Strukturen befindet sich bereits in der Umsetzung. Diese technologischen und ökonomischen Einflüsse erzeugen einen Zwang zur Erneuerung der Architekturen in Richtung Cyber-physischer Systeme (Vernetzung intern im Fahrzeug, mit seiner Umgebung und mit weltweit verteilten Services). Deren Umsetzung wiederum ermöglicht neue innovative Funktionalitäten wie automatisiertes Fahren und netzwerkbasierte Services. Jedoch erfordert dies nun leistungsfähigere Sicherungssysteme bezüglich den Aspekten »Safety« (Funktionalssicherheit), »Security« (Angriffssicherheit insbesonders IT-Security), »Privacy« (Daten- und Informationssicherheit) sowie »Safety of the intented function«. Sicherheitsstrategien müssen nicht mehr nur aus der Perspektive vom einzelnen Fahrzeug oder der einzelnen Maschine betrachtet werden sondern auf alle zum Zeitpunkt des Ereignisses vernetzten Akteure ausgeweitet werden. Die heutigen Produktionssysteme befinden sich bereits in diesem Transformationsprozess.
Studie in Zusammenarbeit von Fraunhofer IPA und csi entwicklungstechnik GmbH
Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen der S-TEC.