Das oversprayfreie Beschichten gilt in der Applikationstechnik als besonders material- und energieeffizient, jedoch bestehen bislang Herausforderungen in der Skalierung der Flächenleistung sowie in der Applikation von 2K-Materialien.
Eine Möglichkeit beide Herausforderungen mit einem Applikator zu meistern, besteht im TwinJet-Verfahren. Bei dieser Methode wird durch das Aufeinanderprallen zweier Flüssigkeitsstrahlen eine Außenmischung von hochreaktiven Komponenten erzielt, wobei in Abhängigkeit der Prozessparameter unterschiedliche Modi auftreten (siehe Video).
Während der Zerstäubungsmodus für viele technische Anwendungen (z.B. Treibstoffinjektoren) den Idealfall darstellt, steht der „Vorhang“-Modus im Fokus der Entwicklung für die Lackiertechnik.
Welche Möglichkeiten und Grenzen das TwinJet-Verfahren mit sich bringt und wie eine technische Gestaltung für die Lackiertechnik aussehen muss, untersuchen die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IPA.