Im Forschungsvorhaben DAWOPT entwickelt das Fraunhofer IPA gemeinsam mit der iFAKT GmbH auf Basis der Wertstrommethode eine Softwarelösung zur Entscheidungsfindung, um die Produktionsoptimierung durch eine Kombination von daten- und wissensbasierten Ansätzen neu zu definieren.
Das Forschungsprojekt DAWOPT zielt darauf ab, eine Softwarelösung zu entwickeln, die die kontinuierliche Produktionsoptimierung durch daten- und wissensbasierte Entscheidungshilfen beschleunigt. Als Grundlage dienen digital und echtzeitorientiert erfasste Wertströme. In der ersten Phase erkennt die Software Produktionsabweichungen (Anomalieerkennung) durch maschinelles Lernen. In der zweiten Phase erfolgt durch künstliche Intelligenz die Ursachenanalyse und Empfehlung von priorisierten Optimierungsmaßnahmen mit trainiertem (externalisiertem) Expertenwissen.
Unser Ansatz geht damit über die reine digitale Erfassung von Wertströmen hinaus. Vielmehr werden die Anwender auf dem Weg zur tatsächlichen Verbesserung des Produktionssystems gezielt durch Expertenwissen unterstützt. Dieser Ansatz verspricht gewissermaßen eine kontinuierliche Verbesserung der Fertigungsprozesse durch intelligent unterstützte Entscheidungsfindung.
»Ich freue mich, dass wir in unserem Forschungsprojekt DAWOPT wieder gemeinsam an der digitalen Wertstrommethode arbeiten. Wir setzen auf KI-Expertise im Kern des Projekts und stellen doch wieder den Menschen in den Mittelpunkt. Wir nutzen maschinelles Lernen, um auf Basis der Datenströme Frühwarnmechanismen für Abweichungen zu etablieren, und KI, um Expertenwissen für die Ursachenanalyse zu sammeln und daraus gezielte Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Auf diese Weise bringen wir die Wertstrommethode auf die nächste Stufe eines daten- und wissensbasierten KI-Assistenten für unsere Operational-Excellence-Anwender.«
Jörg Drees, General Manager iFAKT / HO Research and Technology
Gefördert vom Land Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen des Förderprogramms Invest BW, betreut durch den VDI/VDE.
Förderkennzeichen: BW1_4105/02