Das Fraunhofer IPA adaptierte die Fehler-Möglichkeits- und -Einfluss-Analyse (FMEA) für das Risikomanagement einer Pensionskasse.
Die FMEA dient im technischen Umfeld als eine der Standardvorgehensweisen zur Risikoanalyse und -vermeidung. Das Fraunhofer IPA führte die Methode nun auch bei der Versorgungskasse der Angestellten der Norddeutschen Affinerie ein, da Versicherungsunternehmen gestzlich strengere Vorgaben bekommen haben (»MaRisk VA«).
Gemeinsam mit dem Kunden nahmen die Wissenschaftler relevante System- und Prozesselemente auf und teilten ihnen eine Funktion zu wie bspw. »Rendite erwirtschaften von x %«. Daraufhin überprüften sie, welche Funktion durch Risiken gefährdet sein könnten. Die genaue Aufschlüsselung der Elemente macht sogar Risikoabhängigkeiten und Risikoursachen sichtbar. Die Versorgungskasse kann seitdem Risiken besser bewerten wie z. B. hinsichtlich Auftretens- und Entdeckungswahrscheinlichkeit, und mit der entsprechenden Ableitung von Vorbeugemaßnahmen zahlreiche Risiken noch gezielter ausschließen.