Die Liebherr-Werk Ehingen GmbH, weltweit führend in der Herstellung von Fahrzeugkranen, plant einen neuen Produktionsstandort. Das Fraunhofer IPA unterstützte bei der Konzept- und Systemanalyse der Energieversorgung und bewertete Technologien zur Emissionsreduktion unter Berücksichtigung von technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Durch die Zusammenarbeit konnten CO2 reduzierende Maßnahmen für den Bau der Produktionshallen erfolgreich identifiziert werden, um technische Innovationen und Nachhaltigkeit zu vereinen.
Das Liebherr-Werk Ehingen realisiert eine neue Produktionshalle, um dem weltweit wachsenden Bedarf an Fahrzeugkranen gerecht zu werden. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA wurde ein innovatives Energieversorgungskonzept entwickelt, welches eine CO2-arme und effiziente Strom- und Wärmeversorgung gewährleistet. Dabei stand auch die Integration erneuerbarer Energien in industrielle Betriebskonzepte und die Nutzung von Energiespeichern im Fokus. Ziel des Projekts war die Identifikation und Bewertung von vielversprechenden CO2-Reduktionsmaßnahmen im Betrieb des Industriestandorts. Lösungsansätze wurden auf ihre Eignung und Wirtschaftlichkeit hin geprüft und hinsichtlich zukünftiger Szenarien bewertet. Hierbei wurden wesentliche Komponenten wie Photovoltaikanlagen (Fassade und Dach), Wärmepumpen, Holzgas-BHKW und Energiespeicher berücksichtigt. Die Bewertung der Szenarien und Technologien trug zu einer effektiven Planung der neuen Produktionshalle bei und reduzierte somit das Planungsrisiko. Das Fraunhofer IPA bündelte dabei die Expertise aus verschiedenen Fachgebieten und setzte diese systemintegrierend in die Anwendung um.
»Durch die Unterstützung des Fraunhofer IPA konnten mögliche CO2-Reduktionsmaßnahmen für den Bau der neuen Produktionshallen identifiziert werden. Dabei konnten sowohl Aussagen zur Wirtschaftlichkeit als auch zur zukünftigen Nutzung der Technologien getätigt werden. Durch die Veranschaulichung unterschiedlicher Szenarien kann die Energieversorgung für den Neubau der Produktionshallen konzeptioniert werden, und die Erkenntnisse darauf aufbauend auf weitere Werksteile übertragen werden.«
Ulrich Heusel, Geschäftsführer Produktion, Liebherr-Werk Ehingen GmbH