In »SolarClean« untersuchten die Projektpartner, in welchen Fällen die Reinigung einer verschmutzten Photovoltaik-Anlage lohnenswert ist und ob eine automatische Reinigungslösung unter wirtschaftlichen Aspekten sinnvoll realisierbar ist.
Verschmutzung bzw. Soiling auf Photovoltaik-Anlagen hängt von vielen Einflussvariablen ab, insbesondere von den klimatischen Bedingungen und dem Jahreszyklus. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse für die automatische Reinigung mithilfe der Kapitalwertmethode nahm zentrale Parameter wie Zinsfuß, Effizienz, Reinigungskosten/m2 und Nutzungsdauer der Automatisierungslösung in den Blick. Festinstallationen wie auch mobile Lösungen haben dabei je eigene Vor- und Nachteile: Erstere weisen eine einfache Mechanik auf, müssen für ihren Einsatz jedoch modifiziert werden und eignen sich nicht für alle Anlagen. Letztere bedürfen einer speziellen Lösung, um von Panel zu Panel zu gelangen, was nicht immer der Wirtschaftlichkeit zuarbeitet. Somit muss in Zukunft entweder eine wirtschaftliche Lösung für das Übersetzen gefunden werden oder alternativ sehr kostengünstige Reinigungsverfahren pro Panel entwickelt werden. Denkbar wären hierfür Seilkinematiken, da diese kostengünstig zu realisieren sind.