Joyson plant fortwährend die Optimierung des Produktionsnetzwerkes. Dabei wird auch das Thema des »einheitlichen Fabriklayouts« bearbeitet. Die heterogenen Produktionsaufgaben fordern eine Segmentierung der Standorte nach ihren Wertschöpfungsaufgaben. Ziel ist die Definition von klaren Standortrollen, um eindeutige Entwicklungspfade für alle Werke und sinnvolle Vergleiche untereinander zu ermöglichen.
Joyson Safety Systems fertigt Komponenten, Systeme und Technologien für die Mobilitätssicherheit in einem globalen Produktionsnetzwerk mit über 60 Standorten. Daraus ergeben sich heterogene Fabrikstrukturen, Standortaufgaben und Werksziele.
Um die Konfiguration des Netzwerkes zu verbessern, wurde das Fraunhofer IPA mit der Aufgabe betraut, mögliche Standardisierungen des Fabriklayouts zu untersuchen und ihre Anwendbarkeit zu prüfen.
Sowohl für die Analyse als auch für das Design orientierte sich das Projektteam am Ansatz der »Standortrollen«. Diese legen Auftrag, Ziele und damit auch Gestalt der einzelnen Produktionsstandorte fest und legt die aktuelle Abweichung davon offen (Configuration-Strategy-Gap). So wird strategische Klarheit für die einzelnen Standorte sichergestellt.
Im Rahmen des Projekts wurden zum einen drei ideale, der Gesamtunternehmensstrategie dienliche Rollen erarbeitet und geprüft, ob die Rollen auf das Produktionsnetzwerk übertragen werden können. Zudem konnte parallel ein eingängiges Visionsschaubild erstellt werden, welches das Projektergebnis und die Wirkung der Standortrollen auf das Netzwerk anschaulich darstellt. Verwendungsziel dafür ist die konzernweite Kommunikation der Projektergebnisse.
Das Fraunhofer IPA hat mit seiner Fabriklayout-Strategie die Voraussetzung für eine sinnvolle Vergleichbarkeit zwischen den 60 weltweiten Standorten geschaffen.
»Mit dem stringenten Konzept der Standortrollen wurde unser Zielbild für die Konfiguration des gesamten Produktionsnetzwerks geschärft.«
Dr. Malte Krill, Vice President Global Manufacturing Engineering