Ein Schwungmassenspeicher ist in der Lage, den Stromverbrauch und die Anschlussleistung in verschiedenen dynamischen Prozessen deutlich zu reduzieren. Aktuell muss für jede Integration des Speichers ein erheblicher Entwicklungs- und Applikationsaufwand betrieben werden, um den Speicher an das Anwendungsszenario anzupassen und optimal zu betreiben. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, das Energiespeichersystem zukünftig flexibel an jede geeignete Neu- bzw. Altmaschine ohne erneuten Projektierungsaufwand applizieren zu können und dadurch die Durchdringung der Technologie zu maximieren.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart entwickeln und testen innerhalb des Projektes StEFF dafür eine selbsteinstellende Regelung. Nach erfolgreichem Projektabschluss, können verschiedenste Maschinenhersteller das System in Neumaschinen integrieren und Betreiber ihre Altmaschinen im Sinne der Energieeffizienz nachrüsten. So können die Schwungmassenspeicher durch den einfachen und flächendeckenden Einsatz einen großen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs weltweit beitragen. Im Projekt enthalten ist eine Realerprobung durch drei assoziierte Partner. Die Starrag Technology GmbH wird dabei die einfache Integration in Neumaschinen validieren, die EWS Weigele GmbH & Co. KG wird als Maschinennutzer die Nachrüstung in Werkzeugmaschinen testen und die thyssenkrupp Elevator AG wird die selbsteinstellende Regelung des Schwungmassenspeichers im Aufzugsegment erproben. Konsortialführer ist die Gerotor GmbH die ihren Schwungmassenspeicher HPS (High Power Storage) zur Verfügung stellt.
Projektträger: DLR
Fördermittelgeber: BMBF
Förderkennzeichen: 01LY1918A (Gerotor GmbH)
Förderkennzeichen: 01LY1918B (Fraunhofer IPA)
Förderkennzeichen: 01LY1918C (EEP Universität Stuttgart)
Projektlaufzeit: 01.09.2019 bis 30.08.2021.