Leistungen und Kompetenzen

Durch die langjährige Erfahrung in den Bereichen Produktionstechnik und -management, Automatisierung, Digitalisierung, Oberflächentechnik, Bionik, Biotechnologie und Nachhaltigkeit kann das Fraunhofer IPA einen entscheidenden Beitrag zur biologischen Transformation der industriellen Wertschöpfung leisten. Die Entwicklung biointelligenter Wertschöpfungssysteme ist wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Forschungsstrategie des Fraunhofer IPA und des Fraunhofer-Institutszentrums Stuttgart.

Beispielhafte Forschungsarbeiten sind die Entwicklung bionischer Lösungen für industrielle Fertigungsprozesse sowie die Laborautomatisierung für die Biotechnologie. Darüber hinaus ist das Institut mit den Forschungsbereichen Vernetzte Produktion und Ressourceneffiziente Produktion deutschlandweit bekannt für seinen außerordentlichen Beitrag zur Umsetzung der Digitalisierung und der nachhaltigen Gestaltung von Wertschöpfungssystemen.

Biointelligente Wertschöpfung am Fraunhofer IPA

Datenverarbeitung und Informationstechnologie sind die Grundlage der transdisziplinären Forschung und Entwicklung biointelligenter Wertschöpfungssysteme. Um eine Verknüpfung der Bio- mit der Techno-Sphäre in der Industrie herzustellen, ist die digitale Technik das wichtigste Bindeglied und eine digitalisierte Industrie (Industrie 4.0) die Grundvoraussetzung. Das Fraunhofer IPA begleitet Unternehmen bei der Digitalisierung und leistet damit auch einen Beitrag zur Biologischen Transformation.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/ueber_uns/Leitthemen/industrie-4-0.html

Die Ultraeffizienzfabrik – ein Ansatz aus dem Fraunhofer IPA – dient als Leitbild für die Produktion der Zukunft. Das Ziel: Eine lokale, verlustfreie, effektive Produktion in lebenswerter Umgebung – sprich, mit so wenig Material und Energie wie nötig. Material und Energie fließen in geschlossenen Kreisläufen und dienen immer wieder als Ausgangspunkt der Produktion. Die anpassungsfähige, emissionsfreie Fabrik der Zukunft sichert damit ein intaktes ökologisches und soziales Umfeld, integriert in die urbane Umgebung. Neben der zunehmenden Digitalisierung ist die Biologische Transformation eine wesentliche Voraussetzung hierfür. Ziel ist es, den Anteil biobasierter, lokal verfügbarer Werkstoffe und Materialien zu erhöhen. Gelingen soll dies durch die Anwendung bionischer Prinzipien bei der Produktgestaltung, genauer gesagt durch bionische Strukturen, Funktionen und Oberflächen sowie innovative Fertigungstechnologien – beispielsweise additive Verfahren oder selektive Beschichtungstechnologien mit biogenen Materialkomponenten.

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http://ultraeffizienzfabrik.de/home/

Biologische Organismen entstehen nicht subtraktiv aus vorhandenen Stoffen, sondern sie wachsen additiv. Dieses Prinzips der additiven Fertigung spielt in der Industrie eine zunehmend größere Rolle und wird am Fraunhofer IPA erforscht und für industrielle Anwendungen weiterentwickelt.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/additive-fertigung.html

Funktionale Beschichtungen und Materialien mit neuen Eigenschaften reichen von elektrisch leitfähigen Beschichtungen, elektrischen Widerstandsheizungen, gedruckter großflächiger Sensorik bis hin zu Technologien für eine echte Interaktion zwischen Mensch (Biologie) und Maschine (Technik). Solche Mensch-Maschine-Schnittstellen können am Fraunhofer IPA mittels gedruckter Aktuatoren realisiert werden.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/funktionale-materialien.html

Das Forschungsgebiet Biomechatronische Systeme am Fraunhofer IPA entwickelt Möglichkeiten, mit denen z. B. menschliche Körperfunktionen mit technischen Mitteln unterstützt werden. Dazu ist eine enge Verzahnung von biologischen mit technischen Systemen im Sinne der Biologischen Transformation notwendig.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/biomechatronische-systeme.html

In der Bionik dienen sowohl Tiere, Pflanzen als auch der Mensch selbst als Modell bei der Entwicklung von Produkten wie etwa chirurgischen Instrumenten oder Implantaten und Prothesen. Modelle von Tieren wurden genau betrachtet und deren effiziente Prinzipien in neuartige Konzepte überführt und getestet. Derzeit sind geschätzte 1,25 Millionen lebende und 130.000 ausgestorbene Tierarten bekannt. Hände, Füße und Mundwerkzeuge sind Effektoren, mit denen sie schneiden, stechen, saugen oder greifen können. Diese Funktionen müssen auch chirurgische Instrumente erfüllen. Der Transfer von biologischen Prinzipien oder Strukturen in die Technik ist eine Grundlage der Biologischen Transformation.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/biomechatronische-systeme/bionik-und-antriebstechnik.html

Eine wesentliche Grundvoraussetzung industrieller Wertschöpfung ist eine gesicherte Versorgung der Prozesse mit nachhaltig erzeugter Energie. Die Entwicklung von effizienten Stoff- und Energieträgerkreisläufen ist notwendig für die Biologische Transformation. Dazu gehört z. B. die Steigerung der Gesamteffizienz des Energieversorgungssystems durch die Einbindung von flexiblen chemischen Basisenergieträgern (wie beispielsweise Wasserstoff). Die Nutzung solcher Energieträger zur Speicherung von elektrischer Energie (Power-to-X) und zur Kopplung der Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität werden am Fraunhofer IPA erforscht.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/effizienzsysteme.html

Durch die Biologische Transformation können Produktionssysteme effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Das Fraunhofer IPA unterstützt und vernetzt Unternehmen bei der Gestaltung von biointelligenten Wertschöpfungssystemen und ermöglicht den Transfer biointelligenter Technologien in die breite industrielle Anwendung. Technologie-, Markt und Potenzialanalysen, Szenarienanalysen  und koordinative Aktivitäten zwischen Politik, Forschung und Industrie gehören im Kontext der Biologischen Transformation zu den Kernaufgaben der Abteilung Nachhaltige Produktion und Qualität.

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https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/nachhaltige-produktion-und-qualitaet.html

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