Das Fraunhofer IPA präsentiert Werkzeuge, die Endanwender und Systemintegratoren bei der Analyse, Konzeption und Optimierung von Produktions- und Montagelösungen unterstützen.
In einem ersten Schritt kann die Automatisierungs-Potenzialanalyse-App (APA-App) genutzt werden, um manuelle Montagearbeitsplätze zu analysieren und das Einsparungspotenzial durch Automatisierung einzuschätzen.
Handelt es sich um eine »High-Mix-Low-Volume«-Montage, so empfiehlt es sich, eine Lean- Automation-Lösung zu wählen, bei der beispielsweise der Werker – mittels der Assemblio SW Suite – Schritt für Schritt durch die Montage einer Baugruppenvariante gelotst wird. Die notwendigen Animationen leitet die Software dabei direkt aus den CAD-Modellen ab.
Sollte die APA-App eine Mensch-Roboter-Kollaboration empfehlen, so unterstützt CARA (Computer-aided Risk Assessment) die Risikobeurteilung für kollaborative Roboterzellen und macht diese schneller, einfacher und weniger fehleranfällig – bis zu 54% weniger Aufwand.
Die Robo-Dashcam erfasst im laufenden Betrieb, wie Personen mit einer kollaborativen Roboterzelle interagieren und dabei Sicherheitseinrichtungen auslösen, beispielsweise einen sicheren Halt. Die aufgezeichneten Daten werden genutzt, um die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und um Optimierungspotenziale hinsichtlich Taktzeit/Performance zu erkennen – es ist bis zu 10% höherer Throughput erzielbar.
Für eine vollautomatisierte Lösung unterstützt die IPA PlanungsToolChain beim Design der Automatisierungslösung durch Ableitung der nötigen Prozessschritte und Auswahl geeigneter Automatisierungskomponenten deren optimale Anordnung im verfügbaren Layout sowie die Visualisierung der Automatisierungszelle mittels »Augmented Reality«.
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA