Schon geringe Abweichungen im Lackierprozess können zu nicht tolerierbaren Lackierfehlern führen: Lackeinschlüsse, Lackabplatzungen, Krater, Läufer, Inhomogenitäten, Verlust der Haftfestigkeit, Blasenbildung, Schichtdickenschwankungen, Schmutzeinschlüsse - um nur einige zu nennen. Die Folgen: Hohe Kosten, aufwendige Nacharbeiten, Ausschuss und eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit. Um dies zu vermeiden steht das Fraunhofer IPA lackierenden Betrieben als starker, kompetenter Partner bei der Optimierung bestehender Lackierprozesse zur Seite. Zur Steigerung der Resilienz und Robustheit der Prozesse werden Fehler untersucht, Ursachen ermittelt und Lösungen für langfristige, fehlerfreie Prozesse erarbeitet. Das Team der Lackierprozessentwicklung stellt zur Schwachstellen- und Fehleranalyse folgende Fragstellungen in den Fokus:
Beschreibung der anlagen- und arbeitstechnischen Eigenschaften und Qualitätswerte.
Betrachtung aller Verfahrensschritte, von der Werkstoffauswahl bis hin zur Verpackung der lackierten Produkte.
Untersuchung und Ursachenermittlung einzelner Schwachstellen sowie Arbeits- und Prozessschritte.
Ermittlung von Wechselwirkungen und Abhängigkeiten innerhalb der Verfahrensschritte.
Ermittlung von Häufigkeiten der einzelnen Fehlerarten über eine Schwachstellenstatistik.
Schwachstellenbeschreibung und Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges zur Vermeidung und Reduzierung konkreter Lackierfehler.
Dem Team der Lackierprozessentwicklung steht unter anderem die umfangreiche und zertifizierte Prüftechnik der Prüflabore des Instituts zur Verfügung. Gutachten und Fehleranalysen stehen auf dem sicheren Fundament empirischer und analytischer Untersuchungsmethoden.