Produktionsprozesse kontrolliert und prozesssicher zu gestalten ist ein wesentliches Kernelement des modernen operativen Qualitätsmanagements. Wir unterstützen Sie dabei mit gängigen, etablierten Werkzeugen bis hin zu KI-Ansätzen.
Haben Sie Qualitätsabweichungen in der Produktion? Wollen Sie gegen aufkommende Fehler frühzeitig gegensteuern? Sie wollen den Beitrag des Qualitätsmanagements zur Nachhaltigkeitsstrategie erhöhen?
Erzeugte Produktmerkmale werden oft von einer Vielzahl von Prozessparametern (Stell- und Störgrößen) beeinflusst. Um diese gezielt zu ermitteln bieten sich Vorgehensweisen wie Design-of-Experiments (DoE) an. Um jedoch im laufenden Produktionsprozess die Prozessstabilität aufrecht zu halten bedarf es Qualitätsmodelle, die die wesentlichen Zielgrößen eines Prozesses sicherstellen. Hierzu müssen zum einen die Einflussgrößen bekannt sein, diese sich auch messen lassen und dann mittels eines Qualitätsmodells genutzt werden um entweder die Qualität zu prognostizieren (predictive Quality) oder bereits vorbeugend Optimierungen an den Stellgrößen vorschlagen (prescriptive Quality).
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Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte kundengerecht konzipiert sind? Wie gewährleisten Sie, dass genau die vom Kunden gewünschten Funktionenvorhanden sind, nicht mehr und nicht weniger? Und sind Sie auch sicher, damit besser zu sein als der Wettbewerb?
Die Quality Function Deployment (QFD) unterstützt Entwicklungen von Produktkonzepten, bei denen aktuelle Kundenanforderungen im Mittelpunkt stehen. Die Methode ermöglicht die zielgerichtete Ableitung der technischen Spezifikationen (Produktkonzept) des zu entwickelnden Produktes durch eine gezielte Berücksichtigung der Kundenansprüche sowie durch einen systematischen Wettbewerbsvergleich. Somit lassen sich gezielt Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsvorteile herausarbeiten. Durch eine Verzahnung mit dem Target Costing wird die Marktorientierung gestärkt und das Produkt entsprechend den Kostenvorstellungen des Kunden entwickelt.
Mittels der am IPA weiterentwickelten QFD (MATRON-QFD) lassen sich zudem unterschiedliche Marktsegmente, sogenannte Kundentypen, mit in die QFD integrieren und auf den abgeschätzten Marktvoluminas gezielt Plattform- oder Variantenentscheidungen bereits in frühen Entwicklungsphasen treffen.
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Kennen Sie Ihre Fehlerkosten? Haben Sie Schwierigkeiten die Methoden zur Risikominimierung bei Montageprozessen anzuwenden?
Das allgemein akzeptierte Ziel, eine Produktion mit null Fehlern zu betreiben, scheitert in der Realität oft an den für die Fehlerentdeckung und -vermeidung anfallenden Kosten. Die etablierte Methode zur präventiven Fehlervermeidung in Produktionsprozessen, die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), bietet insbesondere für Montageprozesse wenig bzw. keine Hilfe bei der wirtschaftlichen Beurteilung der durch die FMEA definierten Maßnahmen.
In der am Fraunhofer IPA entwickelten Fehler-Prozess-Matrix (FPM) werden komplexe Abläufe von Montageprozessen auf einfache Art und Weise mit potentiellen Fehlern in einer Matrix korreliert. Damit lässt sich bereits in der Planungsphase zusammen mit den Werten für Produktionszahlen sowie Ausschuss- und Nacharbeitskosten eine klare Aussage über die zu erwartenden Fehlerkosten und die Produktivität des Montageprozesses erstellen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen kann dann eine gesamtwirtschaftliche Optimierung des Montageprozesses nach den Kriterien Qualität, Kosten und Produktivität erfolgen.
Unsere Leistungen auf dem Weg zur Null-Fehler-Produktion umfassen
Läuft ihr Produktionsprozess stetig stabil? Kennen Sie die Einflussparameter auf die Produktqualität in ihrer Produktionsanlage?
Stabile Produktionsprozesse setzen voraus, dass ein gezieltes Eingreifen bei Abweichungen möglich ist. Eine methodisch unterstütze Versuchsdurchführung basierend auf der Vorgehensweise des Design of Experiments (DoE) hilft die prozessbeeinflussenden Stell- und Störparameter systematisch zu identifizieren. Als Ergebnis entsteht ein Produktionsprozess-Parametermodell, mit dem sich die zu erzielenden Ausprägungen der Zielmerkmale (z. B. Durchmesser des Werkstücks, Oberflächenrauhigkeit) aus Kenntnis der vorhandenen Störgrößen (z. B. Kühlmitteltemperatur, Umgebungsfeuchte) durch die berechnete Einstellung der Prozessparameter einstellen lassen. Die Anwendung eines solchen Modells ermöglicht es auch bei schwankenden Einflussgrößen von außen (z. B. Temperatur) die Prozesssicherheit bei der Herstellung der Produktmerkmale innerhalb der vorgegebenen Toleranz sicherzustellen.
Zur Verbesserung Ihrer Prozesssicherheit unterstützen wir Sie bei
Wollen Sie Ihre Serienfertigung durch beherrschte und fähige Prozesse optimieren und dadurch Ihre Ausschussrate reduzieren? Wie wenden Sie Qualitätsregelkarten an?
Um Prozesse unter Kontrolle zu bekommen hat sich als wirkungsvolles Tool insbesondere bei großen Serienherstellern die SPC etabliert. Richtig angewendet kann aber auch schon bei kleineren Losgrößen mittels SPC Prozesse optimiert, sowie Störfaktoren identifiziert und Trends frühzeitig erkannt werden. Ziel der SPC ist es, einen stabilen Prozess aufzubauen, der ohne ständige Überwachung läuft und keinen oder nur geringen Ausschuss produziert.
Das Fraunhofer IPA besitzt in dem Themenfeld Industrieerfahrung von der klassischen Fertigung im µm-Bereich bis hin zu neuartigen Produktionstechnologien wie der Batterie- oder Brennstoffzellen-Fertigung und unterstützt Sie bei der nachhaltigen Implementierung der »Statistischen Prozessregelung« (SPC) durch:
Liegen in Ihren Prozessen außergewöhnliche Verteilungen vor? Passen Ihre Prozesse nicht zu den Vorlagen, die für normalverteilte Prozesse existieren?
Gängige Vorlagen und Informationen über SPC sind auf das Anwenden normalverteilter Prozesse ausgelegt. Da in der Praxis häufig andere Verteilungen auftreten, sind diese Vorlagen oft wertlos oder unbrauchbar. Wir unterstützen Sie wie Sie mit nicht normalverteilten Prozessen umgehen können und diese über eine SPC beherrschen.
Auswahl von Qualitätsregelkarten
Zur Überwachung von Prozessen existieren zahlreiche verschiedene Qualitätsregelkarten. Doch wie finden Sie eine passende Qualitätsregelkarte für Ihren Prozess? Je nach Merkmalsarten, Verteilungsmodell und Stichprobenumfang können wir Ihnen unterschiedliche Qualitätsregelkarten empfohlen.
Schulung SPC: In einer eintägigen Schulung werden Ihnen Vorgehensweisen an die Hand gegeben, um das Thema SPC in Ihrem Unternehmen anzugehen. Dabei lernen Sie an Hand von Praxisbeispielen Produktionsprozesse für eine SPC zu analysieren und darauf aufbauend geeignete Qualitätsregelkarten für Ihre Prozesse auszuwählen. Dabei werden sowohl die verschiedenen Arten von Qualitätsregelkarten vorgestellt als auch das Anwenden dieser.