Fraunhofer IPA stärkt Produktionsstandort Deutschland mit Leitprojekten
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA beschäftigt sich auch in diesem Jahr mit anwenderorientierten Themen, die zu den Schwerpunkten der Hannover Messe passen: An verschiedenen Ständen geht es um die Entwicklung neuartiger Hochleistungs- und Hochenergiespeicherzellen, um Serviceroboter für die gewerbliche Reinigung und um Assistenzsysteme für die Produktion mit körpergetragener Kraftunterstützung. Auch die praxisnahe Umsetzung von Industrie 4.0 spielt wieder eine wesentliche Rolle.
»Dass die Hannover Messe als eine der wichtigsten Industriemessen der Welt den Weg zur Fabrik der Zukunft im Kontext von Industrie 4.0 ein zweites Mal in Folge aufgreift, zeigt, dass das Thema keine Eintagsfliege ist«, sagt Professor Thomas Bauernhansl, Institutsleiter des Fraunhofer IPA. »Sicherlich ist die vierte industrielle Revolution gerade auch ein Hype-Thema, das rauf und runter gespielt wird. Andererseits gibt es in diesem Umfeld sehr gute Beispiele, die zeigen, dass wirklich Substanz dahintersteckt.« Bauernhansl nennt beispielsweise die Online-Plattform »Virtual Fort Knox«, die für produzierende Unternehmen bedarfsgerechte funktionale IT-Lösungen bietet, die Nutzung von Informationstechnik in wertschöpfenden Prozessen vereinfacht und die Vernetzung über Standort- und Unternehmensgrenzen hinweg optimiert. »Wer sich nicht sicher ist, ob Industrie 4.0 tatsächlich ein relevantes Thema ist, kann bei uns einen »Readiness-Check« machen, der klar zeigt, wo es Defizite gibt und wo Potenziale liegen«, fährt Bauernhansl fort.
Im Rahmen der Hannover Messe wird Professor Thomas Bauernhansl sein neues Buch »Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik« mit verschiedenen Anwendungsbeispielen aus der Industrie sowie eine aktuell ausgearbeitetes Thesenpapier vorstellen.