IPA-Außenstelle wird eigenständige Einrichtung
Das »Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik AGP« in Rostock, bislang eine Außenstelle des Fraunhofer IPA in Stuttgart, forscht ab 1. Januar 2017 mit seinen 67 Mitarbeitern als selbstständige Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft.
Erste Gespräche zur Eigenständigkeit führte das Fraunhofer IPA schon im Jahr 2009 mit der Fraunhofer-Zentrale in München. Nun sind die Voraussetzungen erfüllt: Das zukünftige IGP beschäftigt über 60 Mitarbeiter und finanziert sich seit sieben Jahren im Durchschnitt zu 49 Prozent aus Wirtschaftserträgen. Ein Forschungsschwerpunkt ist nach wie vor der Schiffbau und die maritime Industrie. Da viele Unternehmen der Branche in Norddeutschland ansässig sind, gründete das Fraunhofer IPA im Jahr 2000 das Anwendungszentrum in Rostock. Chef wurde Prof. Martin-Christoph Wanner, der von 1980 bis 1994 beim Fraunhofer IPA beschäftigt war. Jetzt übernimmt er in Rostock die Leitung.
Das Fraunhofer IPA hat schon mehrere Außenstellen beim Schritt in die Selbstständigkeit begleitet. Beispiele sind das Fraunhofer IPK in Berlin und das Fraunhofer IAO in Stuttgart. Auch in Zukunft wollen die Fraunhofer-Institute IPA und das neue IGP zusammenarbeiten, z. B. in den Bereichen Fertigungs- und Fügetechnik, neue Werkstoffe oder Automatisierungs-und Qualitätstechnik. »Ich freue mich, dass unsere Außenstelle in Rostock nun zu einer eigenständigen Fraunhofer-Einrichtung wird. Dies konnte nur gelingen, weil die IPA-Wissenschaftler dort über viele Jahre hervorragende Forschungsergebnisse hervorgebracht und sehr erfolgreich mit der Industrie zusammengearbeitet haben«, so Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA in Stuttgart. Auch Prof. Wanner bedankt sich bei der Institutsleitung und den Mitarbeitern des Fraunhofer IPA für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Weitere Informationen: www.hro.ipa.fraunhofer.de