Entwicklung frugaler Produkte
Maschinen und Anlagen für das mittlere und niedere Marktsegment
Internationale Wettbewerber drängen ins stark wachsende mittlere Marktsegment. Wie Produkte für diese Zielgruppen entwickelt und auf den Märkten zu wettbewerbsfähigen Preisen platziert werden können, thematisiert die Stuttgarter Tagung frugale Maschinen, Anlagen und Geräte am 21. März.
Funktional, robust und erschwinglich sowie an den lokalen Bedürfnissen des Kunden ausgerichtet soll das Produkt sein – dann eignet es sich für den wachsenden, stark umkämpften mittleren Markt. Vielen deutschen Unternehmen fehlt jedoch eine Strategie, ihre Geschäftsmodelle um derartige bedarfsgerechte Maschinen zu erweitern. Wie diese entwickelt und auf den Märkten zu wettbewerbsfähigen Preisen platziert werden können, zeigt der frugale Ansatz. Mit Hilfe eines Entwicklungsprozesses für frugale Produkte können – auch in Ländern mit relativ hohen Lohnkostenanteilen – kostenoptimierte, konsequent auf den Kundennutzen abgestimmte Maschinen, Anlagen und Geräte für mittlere und niedere Marktsegmente entwickelt werden. Dieses Prinzip trägt zur Sicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen bei und hilft bei der Erschließung neuer Märkte und der Gewinnung von Neukunden mit alternativen Anforderungsprofilen.
Auf der »Stuttgarter Tagung frugale Maschinen, Anlagen und Geräte« werden Anstöße zur Realisierung und Methoden zur Umsetzung frugaler Maschinen, Anlangen und Geräte gegeben und durch Praxisberichte hochrangiger Unternehmen wie Eisenmann, Hansgrohe SE, Siemens Healthcare und KSB mit konkreten Erfolgsbeispielen belegt.
Einführungsprozess für frugale Produktionssysteme – ProFrugal
Der Prozess »ProFrugal« begleitet die Unternehmen, neue Geschäftsmodelle für das mittlere Marktsegment zu erschließen. Er umfasst die Punkte Identifikation (I), Verankerung (II), Umsetzung (III), Roadmap (IV) und Roll-out (V.) Bei allen Schritten stehen die IPA-Wissenschaftler ihren Partnern beratend zur Seite, z. B. bei der strategischen Entwicklung des Geschäftsmodells, Markt- und Anforderungsanalysen, der systematischen Produktentwicklung, der fertigungstechnischen Infrastruktur und dem Vermarktungskonzept.