Land bewilligt 2,4 Mio Euro für Solarzellenentwicklung und -fertigung
Am 25.8.2015 hat Minister Dr. Nils Schmid im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg die Bewilligung für das Projekt »InES« in Höhe von 2,4 Mio Euro übergeben. »Industrie 4.0 im Einsatz für zukünftige Solarzellenentwicklung und -fertigung (InES)« wurde von den vier Verbundforschungspartnern, den beiden Fraunhofer-Instituten IPA und ISE, dem Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart und dem International Solar Research Center Konstanz (ISC) konzipiert.
»Der baden-württembergische Photovoltaik-Maschinenbau gehört zu den Weltmarktführern. Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, diese Position zu stärken und die damit verbundenen Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern«, begründete Minister Schmid die Vergabe. Die einzigartige Ausrichtung des Projekts und seine Zusammensetzung dienen dazu, die industriellen Solarzellprozesse zu optimieren und den Photovoltaik-Maschinenbau zu einer künftigen wissens- und informationsbasierten Fertigung zu führen. Dafür haben sich die wichtigsten Institute für industrielle Automatisierung sowie der Forschung und Entwicklung industrieller Solarzellen zusammengetan. Die Verbundpartner versprechen sich ein optimal abgestimmtes Zusammenwirken aller notwendigen Kompetenzen für die künftige Photovoltaikproduktion: von der Anforderungsanalyse über die Inbetriebnahme bis hin zur Optimierung der Prozesse und informationstechnischen Anbindung.
»Die effiziente Umsetzung der verschiedenen Use Cases, die sich aus den unterschiedlichen Zellkonzepten und den dafür notwendigen Maschinen auf der einen und den globalen Anforderungen eines wissens- und informationsbasierten Maschinenbaus auf der andere Seite ergeben, wird beiden Seiten helfen, ihre weltmarktführende Stellung beizubehalten und darüber hinaus weiter auszubauen«, betonte auch Roland Wertz, der verantwortliche Antragsteller und Koordinator vom Fraunhofer IPA. Im Rahmen des Vorhabens soll die Fertigung der Zellen auf im Land verteilten Maschinen in einem gemeinsamen, aber virtuellen Technikum 4.0 weiter entwickelt, erprobt und demonstriert werden. Dabei wird der Einsatz unterschiedlicher Industrie-4.0-Ansätze von Anfang an berücksichtigt.