Produktionsprozesse und Produkte werden zunehmend an ihrer Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, industriellen Umsetzung sowie am Innovationsgrad und am Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit gemessen. Die Oberflächentechnik zählt dabei zu den wichtigsten Schlüsseltechnologien. Dieser Stellung trägt das Fraunhofer IPA mit dem Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis »DIE OBERFLÄCHE« Rechnung. »Weil die Oberflächentechnik maßgeblich am Innovationsgrad und Fortschritt zahlreicher Branchen beteiligt ist, möchten wir neuartige Anwendungen vorantreiben und würdigen«, erklärt Martin Metzner, Leiter der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA.
Im Fokus der Auszeichnung stehen sogenannte Enabler-Technologien, also Neuerungen, die die Einführung bestimmter Produkte oder Technologien ermöglichen. Weitere Kriterien sind Innovationssprung, Nachhaltigkeit und industrielle Machbarkeit. Der Preis richtet sich an Einzelpersonen oder Organisationen. Zur Teilnahme am Wettbewerb sind alle aufgefordert, die die Oberflächentechnik-Branche innovativ und nachhaltig mitgestaltet haben, egal, ob in der Galvanotechnik, Lackiertechnik, im thermischen Spritzen, in der chemischen oder physikalischen Gasphasenabscheidung. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 14. August 2020.
Weil die SurfaceTechnology Germany abgesagt worden ist, kann die Preisverleihung in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt auf der Messe stattfinden. Es wird deshalb an einem neuen Format gearbeitet, um die Preisträger gebührend zu ehren und deren Innovationen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Die interdisziplinäre Fachjury setzt sich aus Martin Riester (VDMA Fachverband Oberflächentechnik), Michael Hilt (Forschungsgesellschaft für Pigmente und Lacke e.V.) und Martin Metzner (Fraunhofer IPA) zusammen. Die Organisationen der Jurymitglieder sind von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen.