Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ergänzte: »Hier entsteht eine international sichtbare Spitze. Wir heißen die Fraunhofer-Gesellschaft ganz herzlich willkommen in der immer größer werdenden Runde! Der Forschungsverbund Cyber Valley entwickelt sich sehr dynamisch und zieht immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, junge Talente aus aller Welt, Unternehmen und Stiftungen an. Mit dem Boom ist der Bedarf entstanden, verlässliche Managementstrukturen für den Cyber Valley-Verbund zu etablieren, um die wachsenden organisatorischen Aufgaben effektiv zu bewältigen.«
»Mit ihrer anwendungsorientierten Ausrichtung ergänzen die Fraunhofer-Institute die Forschung des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme und der Universitäten Tübingen und Stuttgart optimal«, sagte Prof. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. »Diese Verstärkung erleichtert auch den Brückenschlag zu den Industriepartnern im Cyber Valley: Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung können so schneller zur Anwendung gelangen.«
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, betonte: »Künstliche Intelligenz ist eines der zentralen digitalen Zukunftsthemen und wird unser Leben von Grund auf verändern. Für die internationale Wirtschaft und die industriellen Wertschöpfungsketten bedeutet sie einen grundlegenden Strukturwandel. Mit unserem Beitritt zum Cyber Valley werden wir gemeinsam mit unseren Partnern die Forschung und den Transfer von der Wissenschaft in den Markt vorantreiben, um gemeinsam das Potenzial dieser Schlüsseltechnologie voll auszuschöpfen und den Standort Deutschland auch im internationalen Wettbewerb zu stärken.«
»Wir begrüßen den Beitritt der Fraunhofer-Gesellschaft ausdrücklich, da wir so dazu beitragen, die Methoden der modernen KI insbesondere auch in kleinen und mittelständischen Betrieben zur Anwendung zu bringen«, sagte Max-Planck-Direktor und Mitgründer des Cyber Valley, Prof. Bernhard Schölkopf.
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und die Fraunhofer-Gesellschaft finanzieren zu gleichen Teilen das KI-Fortschrittszentrum »Lernende Systeme«, das zum 1. Oktober 2019 in das Cyber Valley-Konsortium integriert wurde. Das Zentrum ist ein Labor mit einem anfänglichen Team von 20 Forscher*innen und einer geplanten Anschubfinanzierung von zehn Millionen Euro bis Ende 2022.