Fraunhofer IPA festigt Patenschaft mit dem Kinder- und Jugendhaus Vaihingen
Das Motto »Forschen-Staunen-Lernen – Entdeckerfreude für Entdeckerfreunde« ist und bleibt Programm: Seit bereits vier Jahren gibt es die Patenschaft zwischen dem Kinder- und Jugendhaus Vaihingen und dem Fraunhofer IPA in direkter Nachbarschaft. Wissenschaftler des Instituts vermitteln interessierten Schülerinnen und Schülern der Forscher-AG anschaulich und erlebbar die vielfältigen Themen. Heute fand im neuen Fraunhofer Technikumgebäude, das auch die Dauerausstellung »Meilensteine der Robotik« beherbergt, das alljährliche Auftakttreffen statt.
Das Kinder- und Jugendhaus Vaihingen, das unmittelbar am Hegel-Gymnasium, der Robert-Koch-Schule und der Pestalozzischule angrenzt, wird täglich von 40 bis 60 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren besucht und bietet Angebote, die an die Lebenswelt der Besucher anknüpfen, die Entwicklung fördern und Perspektiven aufzeigen. Es gibt Werkstätten mit technisch-naturwissenschaftlichen oder künstlerisch orientierten Angeboten. Die Kinder und Jugendlichen können wählen, was sie interessiert, ausprobieren, spielerisch lernen und handfeste Ergebnisse mit nach Hause nehmen.
»Dank der Patenschaft des Fraunhofer IPA mit unserer Einrichtung kommen unsere Kinder und Jugendlichen immer wieder in Kontakt mit der Welt der Wissenschaft. Bei Exkursionen und in Workshops erfahren sie mit allen Sinnen, wie spannend Technik sein kann. Das ist schon erstklassig und stimuliert mit Sicherheit das Interesse für die naturwissenschaftlichen Fächer«, freut sich Klaus Hausch, Leiter des Jugendhauses Stuttgart-Vaihingen.
Auch für Dr. Ulrich Bielefeld, NwT-Lehrer am Hegel-Gymnasium, fördert die praxisnahe Vermittlung von Forschungsinhalten Kreativität und Technikbewusstsein. »Die Schülerinnen und Schüler dürfen bei ihren Besuchen einen Blick in die kreative Welt der angewandten Forschung werfen. Sie erleben die Faszination wissenschaftlicher Leistungen und nehmen vielleicht einen Funken dieses Forschergeistes als Motivation für die nächsten Jahre ihrer Schullaufbahn mit.«
Arbeitswelten der Zukunft für die Beschäftigten der Zukunft
Passend zum diesjährigen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufenen Wissenschaftsjahr »Arbeitswelten der Zukunft« bietet das Fraunhofer IPA für die Forscher-AG neben den Workshop-Klassikern »Physikalische Experimente« und »Die mechanische Hand« folgende Besuchsthemen: Im Applikationszentrum Industrie 4.0, das letztes Jahr als einer von »100 Orten für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg« ausgezeichnet wurde, werden die Schülerinnen und Schüler lernende Systeme und adaptive Arbeitsplätze anschauen und selbst testen können.
Desweiteren wird es im Sommer einen Vortrag und eine Führung im Future Work Lab, einem Innovationslabor für Arbeit, Mensch und Technik, geben. Die genannte Demon-stratorenwelt befindet sich auf dem Gelände der ARENA2036, einem kooperativen For- schungscampus, auf dem Unternehmer und Wissenschaftler gemeinsam an Produktions- modellen für das Automobil der Zukunft arbeiten.
Nachwuchsforscher bestaunen die Meilensteine der Robotik
Professor Thomas Bauernhansl, Institutsleiter des Fraunhofer IPA, nutzte das heutige Jahresauftakttreffen dafür, um sich für eine ganz besondere Aktion zu bedanken: Im Rahmen einer Kreativ- und Kunstwoche der Forscher-AG des Kinder- und Jugend-hauses, an der 25 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren teilnahmen, entstand das Titelmotiv einer Grußkarte, die das IPA zu Weihnachten und zum Jahreswechsel an Kunden, Kooperationspartner, Lieferanten und weitere Adressaten verschickte.
Stellvertretend für die Beteiligten des Projekts nahmen Schülerinnen und Schüler des Hegel-Gymnasiums den Dank entgegen und bestaunten im Anschluss die Exponate der Ausstellung »Meilensteine der Robotik«. IPA-Gruppenleiter Dr. Kai Pfeiffer erzählte dort Anekdoten – vom Dental- bis zum Tankroboter – aus längst vergangenen Zeiten. IPA-Projektleiterin Sofie Nilsson schaffte mit dem Blick auf laufende Roboterprojekte den Transfer ins Hier und Jetzt.