Aktuelle Entwicklungen und Treiber in Wirtschaft und Gesellschaft wie Künstliche Intelligenz (KI), digitale Geschäftsmodelle, Energie- und Mobilitätswende, Klimaneutralität, aber auch Diversity, Work-Life-Balance und Fachkräftemangel lassen sich unter den drei Überbegriffen zusammenfassen: Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie. Wie wirken sich diese auf Arbeit und Beschäftigung in der Produktion aus? Wie sehen die Industriearbeitsplätze der Zukunft aus? Welche Technologien werden Unternehmen perspektivisch nutzen und welche nicht? Im Future Work Lab der beiden Stuttgarter Fraunhofer-Institute für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie für Produktionstechnik und Automatisierung IPA werden die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die industrielle Fertigung untersucht. »Unsere Arbeitswelt verändert sich derzeit rasant und wird es auch in Zukunft tun. Darauf müssen wir uns schon heute vorbereiten. Das Future Work Lab macht erlebbar, wie Industriearbeit in Zukunft aussehen könnte und vor welchen Herausforderungen wir gerade mit Blick auf die Digitalisierung stehen. Dabei ist mir wichtig, dass wir diese Zukunft als Chance begreifen. Neue Technologien und neue Arbeitsweisen sind die Werkzeuge, die es uns erlauben, den Wandel zu gestalten und Wachstum und Wohlstand zu sichern«, so die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Auf über 1000 Quadratmetern zeigt es schon heute die gesamte Breite der Industriearbeit der Zukunft und macht diese über verschiedene Demonstratoren greifbar: von KI über digitale Assistenzsysteme und virtuelle Produktionsplanung bis hin zur Mensch-Roboter-Kollaboration. Seit der Eröffnung im Jahr 2017 besuchten mehr als 15 000 Interessierte aus aller Welt das Future Work Lab. Mit ihrem heutigen Besuch verschaffte sich die Bundesministerin nicht nur einen Einblick in die angewandte Forschung, sondern legte auch selbst Hand an. Sie nahm den neusten und damit 75. Demonstrator des Future Work Lab in Betrieb: »Assemblio« stammt von einem Spin-off des Fraunhofer IPA.