Projekt ROSIN präsentiert Ergebnisse
Die diesjährige Konferenz ist gleichzeitig das Abschluss-Event für das EU-Projekt ROSIN, das im Dezember endet. Darin arbeiten mehrere europäische Forschungseinrichtungen sowie der Endanwender und Roboterhersteller ABB gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA daran, mit freier Software eine digitale Plattform für die Robotik zu schaffen. »Das Projekt hat ROS in dreierlei Hinsicht zu einem echten Schub verholfen«, bilanziert Hellmann.
Das erfolgte zum ersten auf technischer Ebene. In 71 »Focused Technical Projects« förderte das Projekt die Entwicklung oder Anpassung von ROS-Komponenten finanziell. Dies hat den Einstieg in ROS weiter vereinfacht, denn im Projekt sind ROS-Treiber für zahlreiche Roboter und Komponenten wie beispielsweise für Universal Robots oder SICK entstanden. Mittlerweile unterstützt ROS zahlreiche Roboter und Sensoren von Haus aus. Zudem sind jetzt fast alle großen Roboterhersteller Mitglied des ROS-Industrial- Konsortiums. Die Reichweite von ROS ist also stark gestiegen.
Zum zweiten arbeitete ROSIN daran, die Softwarequalität zu verbessern, zum Beispiel durch neue Tools für die Qualitätssicherung oder das automatische Testen des Codes. Der dritte Schwerpunkt war die Weiterbildung. In diesem Kontext schufen die Projektpartner 19 neue Weiterbildungsstandorte in Europa und bildeten Studierende und Fachkräfte weiter. Auf der Konferenz wird das Projekt seine Ergebnisse vorstellen.
Weitere Informationen:
https://www.ipa.fraunhofer.de/de/referenzprojekte/ROSIN.html
Vortrag von Christoph Hellmann Santos auf Youtube:
»Der Einsatz von ROS in sicheren Roboteranwendungen« (Juni 2020)
https://www.youtube.com/watch?v=1fugOmlkoRk
Das ROSIN-Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms »Horizon 2020« unter der Nummer 732287 gefördert.