Künstliche Intelligenz soll Stromverbrauch vorhersagen
All diese Daten wird Reisingers Kollege Thilo Walser, ein Experte für maschinelle Lernverfahren, in ein sogenanntes Hybridmodell einfließen lassen. Ein Hybridmodell kombiniert verschiedene maschinelle Lernverfahren miteinander und erkennt so komplexe Zusammenhänge, die mit referenzbasierten und statistischen Verfahren nicht erkannt werden können. Geplant ist, dass die Machine-Learning-Modelle, die Walser programmiert, den Datenanalyseprozess automatisiert ausführen. Dieser umfasst die Datenintegration und -aufbereitung, die Auswahl von Einflussfaktoren, sowie das Monitoring der Prognosegüte und die Modellanpassung. Wie genau das funktionieren könnte, ist allerdings noch offen und soll im Forschungsprojekt GaIN geklärt werden.
Klar ist aber: Je mehr Daten Walsers Hybridmodelle auswerten können, desto zuverlässiger werden die Stromverbrauchsprognosen, die sie liefern sollen. Die Projektpartner sind deshalb auf der Suche nach weiteren Unternehmen, die ihre Energieflexibilitätspotenziale ermitteln lassen wollen und bereit sind, ihre Energiedaten auswerten zu lassen.
Um über das Forschungsprojekt GaIN und die Kooperationsmöglichkeiten zu informieren, veranstalten die Projektpartner in unregelmäßigen Abständen Webinare für Energiemanager:
- 2. Juli 2020: Webinar »Stromtarife und Lastprognose«.
- 15. September 2020: Webinar »Vom Lastmanagement zur Energieflexiblen Fabrik«.