Bei jeder Wertschöpfungsverteilung in einem Produktionsnetzwerk stellt sich die Frage, ob das Produktportfolio, die Betriebsmittel und die Kernkompetenzen richtig über das Produktionsnetzwerk verteilt sind. Nur durch aufeinander abgestimmte Standortrollen können die unterschiedlichen Werke optimal zum Gesamterfolg des Unternehmens zusammenwirken.
Mit einer unternehmensspezifischen Zunahme der Globalisierung und dem Erschließen neuer Märkte richten viele Unternehmen ihr Standortnetzwerk neu aus. Die einzelnen Fabriken werden dabei je intern mit Nachdruck verbessert, sind jedoch dabei nicht optimal aufeinander abgestimmt. Meist stehen sie unter Ausnutzung der jeweiligen Standortvorteile im gegenseitigen Wettbewerb. Werksübergreifende Benchmarks sind nur sinnvoll zwischen Standorten gleicher Rolle. Zu diesen rollenabhängigen Kriterien gehören neben den wirtschaftlichen Kennzahlen auch qualitative Standortkriterien wie Kunden- oder Marktnähe, lokaler Arbeitsmarkt, Kompetenzen, Infrastruktur und Versorgung sowie rechtliche Rahmenbedingungen.
Das methodische Vorgehen erlaubt, die komplexen Strukturen eines Produktionsnetzwerkes zu erfassen und einzuordnen. Als Ergebnis liegt ein Gesamtbild der funktionalen Aufgaben des Produktionsnetzwerkes vor, welches durch die klaren Rollendefinitionen für die Einzelstandorte eindeutige Zielrichtungen festlegt.
Ein sinnvolles Vergleichen von Standorten wird durch dieses Vorgehen ermöglicht und bietet dadurch eine methodische Basis der Fabrikbewertung mit adäquaten Kennzahlen. Im Zuge dessen identifizieren wir Best-Practice-Lösungen unterschiedlicher Standorte und unterstützen deren effiziente Entwicklung mit Erreichung der jeweiligen Fabrikziele.